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Potsdam-Mittelmark: Wildenbrucher Funkmast durchgefallen Ortsbeirat schlägt alternativen Standort vor

Michendorf · Wildenbruch - Der geplante Bau eines weiteren Funkmasten stößt in Wildenbruch auf gemischte Gefühle. Der Mobilfunkanbieter O2 möchte die Empfangsqualität in der Region verbessern und sucht zurzeit nach einem geeigneten Standort im Ort.

Michendorf · Wildenbruch - Der geplante Bau eines weiteren Funkmasten stößt in Wildenbruch auf gemischte Gefühle. Der Mobilfunkanbieter O2 möchte die Empfangsqualität in der Region verbessern und sucht zurzeit nach einem geeigneten Standort im Ort. Drei Flächen sind in der engeren Auswahl, „die Anfragen an die Eigentümer sind gestellt, wir befinden uns noch in der Abstimmung“, sagte O2-Sprecher Bernd Holter gestern auf PNN-Anfrage.

Beim Ortsbeirat waren die vorgeschlagenen Standorte in der vergangenen Woche auf Ablehnung gestoßen. Einer davon liegt zwischen Luckenwalder und Hauptstraße. „Das wäre mitten im Ort“, erläutere Ortsbürgermeister Manfred Bellin (FDP/FBL). Die angrenzenden Flächen sind als Baugrundstücke ausgewiesen, „den Eigentümern können wir jetzt keinen Funkmast vor die Nase setzen“. Ebenfalls durchgefallen war der Vorschlag, die Konstruktion zwischen Kunersdorfer Straße und dem Fercher Weg zu errichten, auch hier mit der Begründung, dass Wohnhäuser in der Nähe sind. „Schließlich sind die Auswirkungen von Elektrosmog noch nicht völlig geklärt“, sagte Ortsbeirat Klaus Benthin (FDP/FBL).

Bei dem geplanten Mast wird es sich voraussichtlich um eine Stahlgitterkonstruktion handeln, die Höhe liege bei zirka 30 Metern. Die Voraussetzungen dafür seien laut Ortsbürgermeister eine erhöhte Lage und die Erreichbarkeit durch das Stromnetz. Gerade noch abfinden könne man sich mit dem dritten vorgeschlagenen Standort im Süden des Ortes, im Wald zwischen Alter Poststraße und Luckenwalder Straße. Hier seien die Voraussetzungen gegeben. „Und das wäre das kleinere Übel“, so Ortsbürgermeister Bellin.

Generell wurde aber dafür plädiert, dass auf einen der bereits vorhandenen Masten – einer befindet sich in der Feldstraße, ein weiterer auf der Deponie Fresdorfer Heide – aufgerüstet wird. „Dass dies technisch nicht möglich sein soll, möchte ich gern nachgewiesen haben“, forderte Benthin. Das Problem: Den vorhandenen Mast in der Fresdorfer Heide betreibt der Anbieter E-Plus. Notfalls müsse O2 seinen Funkmast daneben stellen, war der Vorschlag von Ortsbeirätin Roswitha Huth (Linkspartei.PDS). Ortsbeirat Jürgen Krebs schlug demgegenüber den Bau direkt an der Autobahn vor: „Es geht doch ohnehin darum, das Netz für die Autofahrer, und nicht für die paar Wildenbrucher, auszubauen.“ Lä

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