zum Hauptinhalt
Früher Schock für die Bayern. Leon Bailey (M) von Leverkusen trifft zum 0:1. Benjamin Pavard (r) und David Alaba vom FC Bayern München können den Ball nicht mehr abwehren.

© Matthias Balk/dpa

1:2 gegen Bayer Leverkusen: FC Bayern verliert erstmals unter Flick

Vier Pflichtspiele, vier Siege gab es für Hansi Flick und die Bayern. Gegen Leverkusen endet die glorreiche Serie des neuen Münchner Trainers.

Das Tor-Comeback von Thomas Müller hat Hansi Flick nicht vor dem Ende seiner Erfolgsserie gerettet. Nach vier Siegen unter dem neuen Trainer verlor der fahrlässig mit seinen Chancen umgehende FC Bayern München 1:2 (1:2) gegen Bayer Leverkusen. Nach vier Pflichtspiel-Siegen mit 16:0-Toren zeigten die Bayern vor 75.000 Zuschauern unerwartete Defensivlücken. Noch gravierender aber war, dass zu viele Torchancen um den diesmal glücklosen Torjäger Robert Lewandowski ungenutzt blieben. Trotz einer ernüchternden München-Bilanz mit nur einem Sieg in den vorherigen 29 Spielen spielten die Gäste frech mit, waren effektiver – und belohnten sich.

„Es hat auf jeden Fall nicht viel gefehlt, es war mehr drin für uns“, sagte Bayern-Keeper Manuel Neuer. Leverkusen sei griffig gewesen und habe sie früh unter Druck gesetzt. „Die Tore müssen wir machen, das hat gefehlt.“ Nachdem Serge Gnabry bei einem Pfostentreffer die Bayern-Führung auf dem Fuß hatte, fiel im Gegenzug das 1:0 für Leverkusen. Nach Ballverlust von Alphonso Davies schaltete der Gast schnell, Kevin Volland bediente Leon Bailey, der vollendete. Auf der anderen Seite durfte Müller sich über ein fast schon vergessenes Gefühl freuen. Nach 21 Spielen ohne Bundesliga-Tor traf der Bayern-Star wieder.

Die Antwort kam prompt gegen die zuletzt so stabile Münchner Defensive, die diesmal überraschend viele Lücken aufwies. Javi Martínez war zu langsam für Bailey und dieser machte seinen Doppelpack perfekt. Bis dato hatte der flinke Flügelmann nur am ersten Spieltag dieser Saison getroffen – gegen Paderborn.

Bayern war auch nach der Pause überlegen, Leverkusen konterte brandgefährlich. Nationaltorhüter Neuer rettete per Glanztat gegen Nadiem Amiri. Ivan Perisic, einer von fünf Neuen im Münchner Team, vergab auf der Gegenseite die nächste Großchance, als er den Ball aus wenigern Metern über das Tor drosch. Hradecky rettete gleich doppelt stark gegen Lewandowski und Müller. Mit den Einwechslungen von Philippe Coutinho und Kingsley Coman setzte Flick in der Schlussphase Offensiv-Akzente. Das Abschlussglück fehlte aber weiter, wie bei Kopfbällen von Leon Goretzka an den Pfosten und Lewandowski an die Latte. Auch die Überzahl brachte den Münchnern nichts mehr. „Die zweite Halbzeit hatten wir natürlich Glück“, sagte der Leverkusener Volland: „Aber wir haben alles gegeben, das hat man gesehen.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false