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1. FC Union vs. Oberhausen 3:1: Blödsinn vor der Revanche

Eines wollte Unions Stadionsprecher gleich mal klarstellen: "So nicht, meine Herren, nicht noch einmal", sagte Andre Rolle, dann warf er einen weniger netten Blick hinüber zu den Fans aus Oberhausen. Gegen Unions Sieg im Hinspiel habe er nichts einzuwenden, erzählte Rolle, "aber dass ihr hier im Dezember im DFB-Pokal gewonnen habt, das war nicht in Ordnung.

Eines wollte Unions Stadionsprecher gleich mal klarstellen: "So nicht, meine Herren, nicht noch einmal", sagte Andre Rolle, dann warf er einen weniger netten Blick hinüber zu den Fans aus Oberhausen. Gegen Unions Sieg im Hinspiel habe er nichts einzuwenden, erzählte Rolle, "aber dass ihr hier im Dezember im DFB-Pokal gewonnen habt, das war nicht in Ordnung. Deshalb musste euer Trainer Stepanovic zu Recht gehen."

Natürlich hat der Stadionsprecher da vor dem 3:1 (2:0)-Sieg des 1. FC Union über Rot-Weiß Oberhausen ein bisschen Blödsinn erzählt. Oberhausens Trainer Dragoslav Stepanovic wurde im Dezember beurlaubt, weil er mit seinem Klub in der Zweiten Fußball-Bundesliga keinen Erfolg hatte. Dass seine Mannschaft wenige Tage zuvor den 1. FC Union mit 2:1 aus dem DFB-Pokal geworfen hatte, spielte keine Rolle mehr. Bei Union hat man sich dagegen ziemlich geärgert. Und war deshalb am Freitagabend motiviert. Drei Minuten waren vor 7 442 Zuschauern im Stadion an der Alten Försterei gespielt, da gingen die Berliner durch Cristian Fiel in Führung. Eines stand zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon fest: Union würde nicht verlieren. Nach einem Führungstor war Union in dieser Saison noch nie unterlegen. Die Laune von Aleksandar Ristic, dem neuen Trainer in Oberhausen, wurde nicht besser. Wenige Minuten nach dem Führungstreffer konnte Oberhausens Frank Scharpenberg gerade so einen Kopfball von Unions Stürmer Sreto Ristic von der Linie köpfen. Ristic hatte vor Anpfiff noch erzählt: "Vor Sreto Ristic und Petar Divic habe ich richtig Angst." Unions Sturmspitzen gelten in der Zweiten Liga nicht gerade als schlechte Spieler. Und eben jener Sreto Ristic erzielte nach einer halben Stunde mit seinem neunten Saisontor auch das 2:0. Aleksandar Ristic schüttelte fassungslos den Kopf.

Zum Trainingsauftakt vor vier Wochen hatte der 1. FC Union mit Sixten Veit einen Neuzugang vorgestellt, einer, der mit Hertha BSC schon in der Champions League spielte. Zur Halbzeit nahm ihn Trainer Georgi Wassilew vom Platz. "Aus taktischen Gründen", wie Wassiliew meinte. Doch nach seiner Auswechslung ging bei Union die Ordnung verloren. Nach einer Stunde verkürzte Oberhausens Stürmer Thorsten Judt auf 1:2. Plötzlich ruderte Ristic wieder mit den Armen, feuerte sein Männer an. Sechs Minuten ging das so, dann stellte Unions Spielmacher Kostadin Widolow den alten Abstand wieder her. Sein Freistoß aus 20 Metern landete im linken Dreiangel. Wenig später hatte Union erneut Glück: Cristian Fiel revanchierte sich nach einem derben Foul an Oberhausens Thorsten Judt mit einer Kopfnuss. Schiedsrichter Felix Brych zeigte sich gnädig: Er zeigte beiden die Gelbe Karte. Fiel atmete tief durch und bekreuzigte sich. Der Abend hätte schlechter enden können.

Babelsberg verliert in Duisburg

Im Abstiegskampf der Zweiten Fußball-Bundesliga hat der SV Babelsberg 03 wichtige Punkte verloren. Nach groben Abwehrfehlern der Potsdamer gewann der MSV Duisburg vor 6163 Zuschauern mühelos mit 4:1 (2:0). Für die Mannschaft von Coach Pierre Littbarski erzielten Andreas Voss und Marius Ebbers je zwei Tore. Der Ehrentreffer für die Gäste gelang Lars Kampf drei Minuten vor Schluss. Direkt im Anschluss sah er wegen einer Tätlichkeit die rote Karte.

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