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Sport: 27. Berlin-Marathon: Zweites Comeback in Berlin - Nach Babypause läuft Madina Biktagirowa wieder Marathon

Madina Biktagirowa kann auf eine ungewöhnlich lange Marathonkarriere zurückblicken. Bereits 1987 lief sie ihr erstes Rennen über die 42,195 km bei den Meisterschaften der UdSSR und wurde Zehnte in 2:38:18 Stunden.

Madina Biktagirowa kann auf eine ungewöhnlich lange Marathonkarriere zurückblicken. Bereits 1987 lief sie ihr erstes Rennen über die 42,195 km bei den Meisterschaften der UdSSR und wurde Zehnte in 2:38:18 Stunden. Fünf Jahre später gewann sie den Los-Angeles-Marathon in 2:26:23 und lief dann zu ihrem vermeintlich größten Erfolg: Bei den Olympischen Spielen von Barcelona erreichte sie als Vierte das Ziel. Doch bei der Dopingprobe fanden sich in ihrem Urin Spuren eines Aufputschmittels. Madina Biktagirowa wurde disqualifiziert und für drei Monate gesperrt.

Doch in den Jahren danach überzeugte sie mit einer Reihe von erstklassigen Leistungen. Fünfte war sie bei den Weltmeisterschaften 1993 in Stuttgart, Zweite beim New-York-Marathon 1994 und Dritte in Boston 1995. Nachdem sie beim Olympiamarathon 1996 aufgegeben hatte, meldete sie sich 1997 zurück. Zunächst gewann sie den Nagoya-Marathon in 2:29:30 Stunden, dann war sie Zweite beim Berlin-Marathon mit einer persönlichen Bestzeit von 2:24:46. Bei den Europameisterschaften 1998 in Budapest gewann sie dann die Silbermedaille. Nach einer Babypause lief Madina Biktagirowa Ende April bei den 25 km von Berlin ein erfolgreiches Comeback: Bei großer Hitze siegte sie in 1:26:01 Stunden. Dennoch reichte diese Leistung dem russischen Verband zunächst nicht aus, um sie für die Olympischen Spiele zu nominieren. Zuletzt wollten die Russen sie doch nominieren, aber nun hatte sich Madina Biktagirowa für den Berlin-Marathon entschieden, bei dem die 34-Jährige Siegchancen hat.

jöwe

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