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Zugeschlagen. Ruben Schott zeigte für die BR Volleys eine starke Leistung.

© imago/Sebastian Wells

3:0 gegen Aufsteiger Solingen: BR Volleys siegen weiter ohne Satzverlust

Die BR Volleys geben gegen den Tabellenletzten Solingen keinen Satz ab. Und gewinnen noch eine zusätzliche Erkenntnis.

Der Hallensprecher wünschte den 3200 Zuschauern ein spannendes Spiel. Das war am Sonntagnachmittag ein frommer Wunsch bei der Bundesliga-Begegnung der BR Volleys gegen den Aufsteiger TSG Solingen Volleys in der Max-Schmeling-Halle. Zu Beginn der Partie fürchteten die Zuschauer schon, dass dies nicht nur ein eindeutiges, sondern ein geradezu groteskes Volleyballspiel mit leichtem Fremdschämgefühl werden könnte. Die Solinger begannen mit einer Angabe, die weit ins Aus flog, ihre zweite Aktion war ein kapitaler Annahmefehler und der dritte Punkt im Spiel endete mit einem gravierenden Abstimmungsfehler des Gästeteams.

Doch die Mannschaft des Aufsteigers aus Solingen riss sich anschließend zusammen. Sie war zwar völlig chancenlos bei der 0:3 (17:25, 11:25, 20:25)-Niederlage gegen die Berliner, aber es war eine einigermaßen würdevolle Niederlage. "Die Zuschauer waren gut, die Stimmung war gut, das war ein schöner Nachmittag", sagte Kaweh Niroomand, Manager der BR Volleys. "Wichtig ist, was wir aus so einem Spiel mitnehmen." Doch was nimmt man mit aus einem Spiel gegen solch einen Gegner außer der guten Stimmung?

Die Berliner nutzten die Partie, um den Spielern eine Chance zu geben, die für gewöhnlich nicht viel Einsatzzeiten bekommen, Spieler wie etwa Wouter ter Maat, Aleksandar Okolic oder Ruben Schott. Nun waren die Solinger kein Gegner, der aussagekräftige Erkenntnisse liefert. Aber zumindest festigte sich auch mit diesem Spiel der Eindruck, dass die Berliner in dieser Saison einen sehr breiten Kader haben. Dies hatte Volleys-Manager Kaweh Niroomand schon vor der Spielzeit immer wieder betont.

Vor allem Neuzugang Wouter ter Maat und Ruben Schott zeigten am Sonntag, dass sie vermutlich in jeder anderen Bundesligamannschaft in der Startformation stehen würden - nur eben meist nicht bei den BR Volleys. Die beiden bestimmten das Angriffsspiel und trugen mit insgesamt 28 Punkten zum Sieg bei. Die Berliner haben damit bisher alle ihre fünf Bundesligaspiele ohne Satzverlust gewonnen, während der Tabellenletzte weiter auf einen Sieg in der Liga wartet.

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