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Kaum bei Alba, schon verletzt: Dabei hatte Neuzugang Jonas Wohlfahrt-Bottermann, hier noch für Bonn im Einsatz gegen Berlins Ali Traore (r.), schon mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.

© dpa

Alba Berlin: Knochen auf Knochen

Jonas Wohlfahrt-Bottermann hat sich bei Alba schnell in den Mittelpunkt gespielt. Jetzt fällt er jedoch zwei Wochen verletzt aus. "Es ist zwar ärgerlich, aber es ist auch ein Glück, dass nicht allzu viel kaputt ist", sagt Sportdirektor Demirel.

Man musste das Schlimmste befürchten, als Jonas Wohlfahrt-Bottermann von Alba Berlins Teamkapitän Sven Schultze mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Spielfeld geführt wurde. Einen Bänderriss oder gar einen Bruch im Sprunggelenk. Am Montagnachmittag aber konnte der Berliner Basketball-Bundesligist zumindest halbwegs Entwarnung geben. Jonas Wohlfahrt-Bottermann fällt mit einer Bänderdehnung lediglich zehn bis 14 Tage aus. Albas Sportdirektor Mithat Demirel sagt: „Es ist zwar ärgerlich, dass er sich verletzt hat, aber es ist auch ein Glück, dass nicht allzu viel kaputt ist.“

Nun hat Alba Berlin den 23 Jahre alten ehemaligen Bonner Centerspieler nicht als Schlüsselspieler für diese Saison verpflichtet. Doch Jonas Wohlfahrt-Bottermann hatte sich in den Mittelpunkt gespielt. „Es ist erstaunlich, wie schnell er die Sachen aufnimmt und umsetzt“, sagt Mithat Demirel. Zumal der 2,08 Meter große Spieler erst mit 16 Jahren angefangen hat, Basketball zu spielen. Die fehlende Grundausbildung ist ihm gelegentlich anzumerken, doch dieses Manko macht er mit großem Einsatzwillen wett.

„Er schmeißt sich dem Ball hinterher, Knochen auf Knochen“, beschreibt Mithat Demirel, „das ist das, was wir brauchen.“ Und das, was im ersten Saisonspiel beim 66:67 in Quakenbrück gefehlt hat. Dort überließen die Berliner dem Gegner zu viele Rebounds (42), darunter in der Schlussphase auch zwei spielentscheidende. „Das war unglücklich“, sagt Mithat Demirel, „aber auch ohne Jonas sollten wir in der Lage sein, nicht so viele Rebounds abzugeben“, kritisiert Mithat Demirel.

Der Berliner Sportdirektor hofft nun auf die Lernfähigkeit seiner Spieler. „So ein Spiel darf man nur einmal so aus der Hand geben“, sagt Mithat Demirel, schon im Heimspiel gegen Ludwigsburg soll das nicht mehr passieren. Eigentlich will er auch gar nicht mehr viel über die Niederlage nachsinnen, sondern „es Samstag werden lassen“.

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