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Albas Bryce Taylor (m.) kämpft mit den Gießenern Barry Stewart (r.) und Chad Prewitt um den Ball.

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Alba - Gießen 80:67: Alba schlägt Gießen und bleibt Zweiter

Nach Startschwierigkeiten und einem zwischenzeitlichen Spielstand von 27:30 setzt sich Alba Berlin der Basketball-Bundesliga am Ende doch noch sicher mit 80:67 zu Hause in der Arena am Ostbahnhof gegen die Gießen 46ers durch.

„Aufwachen, aufwachen!“ hallte es Mitte des zweiten Viertels durch die Arena am Ostbahnhof. Zu diesem Zeitpunkt lag Alba Berlin im Bundesligaspiel gegen die Gießen 46ers 27:30 zurück, hatte sich bereits acht Ballverluste geleistet und in der Verteidigung den Gegner immer wieder zu leichten Punkten eingeladen. Dass es vor 9554 Zuschauern für Alba doch noch zu einem 80:67-Sieg reichte, lag an einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

Vor der Pause war es vor allem DaShaun Wood, der sein Team im Spiel hielt. Der Kapitän erzielte im ersten Durchgang 17 Punkte, traf allein fünfmal von jenseits der Dreipunktelinie. Überhaupt versuchte es Alba immer wieder von außen. Unter dem Korb wurden erst Torin Francis und später Yassin Idbihi viel zu selten eingesetzt. Die intensive Verteidigung der Gießener zeigte Wirkung.

Dabei hatte Albas Trainer Gordon Herbert vor dem Spiel noch gewarnt, der Gegner sei stärker als es dessen Tabellenposition aussagen würde. Vor dem wichtigen Auswärtsauftritt in Ulm am kommenden Mittwoch, in dem vermeintlich der zweite Platz nach der Hauptrunde ausgespielt wird, gelte die volle Konzentration der „wichtigen Aufgabe“ Gießen. So richtig hatten ihm seine Spieler aber offenbar nicht zugehört. Zwar begann Alba gut und führte schnell 9:2, nach einer frühen Auszeit des Gegners war der Faden dann aber gerissen. Nach dem ersten Viertel stand es 19:19, zur Pause 38:38.

Die Berliner kamen mit mehr Schwung aus der Kabine zurück, doch Gießen ließ sich nicht abschütteln. Die Führung wechselte munter hin und her, bis sich erst 46ers-Trainer Björn Harmsen ein technisches Foul leistete und kurz darauf Mathias Perl noch ein unsportliches Foul gegen Wood folgen ließ. Alba lag 54:49 vorn, das Spiel wurde intensiver. Auch das Publikum wachte auf, bejubelte einen spektakulären Block von Yassin Idbihi euphorisch. Aber die Gießener waren nicht abzuschütteln, zwangen Alba immer wieder zu Ballverlusten. Allerdings verteidigten die Berliner nun endlich auch selbst besser und ließen im dritten Viertel nur 13 Punkte zu.

Albas Torin Francis (l) im Angriff gegen den Gießener Koko Archibong.
Albas Torin Francis (l) im Angriff gegen den Gießener Koko Archibong.

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Mit sieben Punkten Vorsprung ging Alba in den Schlussabschnitt. Kyle Weaver baute die Führung mit einem Dreier sofort weiter aus, doch der Gegner blieb dran, weil es die Berliner weiter viel zu oft aus der Distanz versuchten, am Ende insgesamt 32 Mal bei nur zwölf Treffern. Erst ein Ballgewinn von Bryce Taylor mit anschließendem Dunking viereinhalb Minuten vor Schluss brachte Alba endgültig auf die Siegerstraße. In der hektischen Endphase, in der Wood und Gießens Achmadschah Zazai nach ihren jeweils fünften Fouls vom Feld mussten, geriet der zwölfte Bundesligaerfolg der Berliner hintereinander und der 18. in Serie gegen Gießen dann nicht mehr in Gefahr.

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