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Berliner SPD-Chef Stöß: Olympia nicht um jeden Preis

Der Berliner SPD-Chef Jan Stöß kann sich eine Bewerbung Berlins für Olympische Sommerspiele nur vorstellen, wenn das Internationale Olympische Komitee (IOC) nicht immer teurere Vorgaben macht.

„Wenn die Spiele nach dem Motto „reicher, teurer, größer“ stattfinden sollen, funktioniert eine Bewerbung auch bei uns nicht“, sagte Stöß der „Berliner Zeitung“ (Donnerstag). „Die Spiele müssen sich der Stadt anpassen. Nicht die Stadt den Spielen“, forderte der SPD-Politiker. Eine Bewerbung Berlins gebe „es nicht um jeden Preis“ und nur nach einer Bürgerbefragung.

Stöß bezeichnete es als „bemerkenswert, wenn keine einzige der gut funktionierenden Berliner Sportanlagen den derzeitigen Vorgaben des IOC genügt“. Wenn neue Infrastruktur entstehe, müsse sie dem Berliner Sport nützen und nicht nur den wenigen Wochen der Olympischen Spiele. Stöß verwies darauf, dass es ein großes Misstrauen gegenüber den internationalen Sportverbänden gebe.

Der Berliner Senat beantwortet bis zum 31. August einen Fragebogen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) - wie auch der Hamburger Senat. Auf der Grundlage dieser Antworten entscheidet der DOSB bis zum 6. Dezember, ob und wenn ja, mit welcher Stadt er sich für Olympische Sommerspiele 2024 oder 2028 beim IOC bewirbt. (dpa)

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