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Kampf unter dem Korb. Albas Johannes Thiemann (r.) will auch heute gegen Bonn groß auftrumpfen.

© imago images/Camera 4

Berliner treffen im Pokal auf Bonn: Alba ist auf der Suche nach dem Rhythmus

Wo steht Alba Berlin kurz nach dem Saisonstart? Aufschluss dürfte das Spiel im Pokal gegen Bonn geben.

Marco Baldi, Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Alba Berlin, ist ein Wettkämpfer. Selbst in bedeutungslosen Spielen zerbeißt er hinter der Bande seinen Kaugummi, um Anspannung loszuwerden. Einer seiner Lehrsätze ist, dass es eine Mannschaft gegen keinen Gegner langsam angehen lassen solle, weil sie sonst Gefahr laufe, aus dem Rhythmus zu kommen. Rhythmus ist für Baldi alles im Basketball. Deswegen tut sich er sich mit dieser Basketball-Saison so schwer. Denn viel mehr aus dem Rhythmus gekommen als Alba kann eine Mannschaft kaum sein.

„Fast jeder Spieler von uns hat ein anderes Fitnessniveau“, sagte Baldi am Montag dem Tagesspiegel. Das mache es für das Trainerteam um Chefcoach Aito Garcia Reneses so unglaublich schwer. 17 Tage konnte das Team nach sieben Coronavirus-Fällen und anschließender Quarantäne unmittelbar vor dem Saisonstart nicht trainieren.

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Chancenlos waren die Berliner zunächst in der Euroleague gegen Barcelona, am Sonntag allerdings schaffte die Mannschaft einen recht souveränen 79:66-Erfolg gegen Frankfurt in der leeren Arena am Berliner Ostbahnhof. Wo Alba steht, lässt sich derzeit nur schwer sagen. Irgendwo zwischen Barcelona und Frankfurt vermutlich. Deshalb dürfte der Gegner am Dienstag genau der richtige Maßstab sein: Alba tritt in der Pokal-Vorrunde bei den Baskets Bonn an. „Das wird schwer“, prognostiziert Baldi. „Die Bonner haben kontinuierlich trainiert und viel Selbstbewusstsein.“

Tatsächlich sind die Rheinländer von der Coronavirus-Pandemie bislang vergleichsweise wenig betroffen, gegen Braunschweig und Oldenburg gewannen sie zuletzt eindrucksvoll. „Nach dem Spiel werden wir sehen, wo wir stehen“, sagt Baldi. „Sicher ist aber, dass wir in einem Spiel nicht aufholen, was wir in den Wochen davor verpasst haben.“

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