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Bully am Zeltplatz: Eisbären-Fans campen und feiern einen 5:2-Erfolg

Die neu geschaffene European Trophy stellt nicht nur für die Spieler der Berliner Eisbären eine besondere Herausforderung dar, sondern auch für ihre Fans.

Berlin - So viel Eishockey erfordert Kreativität. Weil die Berliner gleich zwei Spiele innerhalb von 20 Stunden bestreiten müssen, blieben einige Fans nach dem Erfolg über Färjestad gleich da. Auf dem Hallengelände stellten die Anhänger einfach Zelte auf oder schliefen im Wohnwagen. Nach Hause zu gehen hätte sich kaum gelohnt, bereits heute um 14 Uhr bestreiten die Eisbären gegen Djurgardens IF ihr nächstes Heimspiel.

Gestern wurde aber gefeiert. Vor 8000 Zuschauern schlugen die Eisbären Färjestads BK mit 5:2 und schafften damit ihren dritten Sieg hintereinander in der European Trophy. Das Vorbereitungsspiel gegen die schwedische Spitzenmannschaft begann günstig für die Eisbären. Das erste Überzahlspiel konnte Stürmer Jeff Friesen bereits zur frühen Führung nutzen. Die Gastgeber beflügelte dieser Treffer, immer wieder kamen sie gefährlich vors Tor von Färjestads, doch Schlussmann Alexander Salak im Tor der Schweden konnte gegen Christensen und Friesen klären. Danach kam Färjestads besser ins Spiel; Eisbären-Keeper Rob Zepp musste häufiger retten.

Zepp spielte anstelle von Kevin Nastiuk, der sich im Spiel gegen Helsinki verletzt hatte. Genau wie Nastiuk fehlte Rückkehrer Denis Pedersen bei den Berlinern. Der Kanadier wurde nach seiner Rückkehr von Trainer Don Jackson geschont. Gegen Färjestads waren die Eisbären nicht auf die Hilfe ihres Oldies angewiesen. Chris Hahn und Neuzugang Jimmy Sharrow schraubten das Ergebnis auf 3:0.

Die sichere Führung bekam den Eisbären aber nicht. Ein Doppelschlag kurz nach Beginn des dritten Drittels brachte Färjestads bis auf 3:2 heran, ehe Florian Busch und Stefan Ustorf den 5:2-Endstand herstellten. Ustorf hatte die vorangegangenen Spiele wegen einer Bandscheibenverletzung verpasst und war gestern zum ersten Mal wieder dabei. Die Fans feierten ihren Publikumsliebling nach dessen Tor frenetisch, ehe sich ein Teil von ihnen raus auf den Zeltplatz begab. In wenigen Stunden geht es schließlich weiter.

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