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Bundesliga: Bayern: Warum Podolski jetzt gut spielt

„Freude, Sicherheit, Vertrauen“ – das alles hat Bayern-Trainer Jupp Heynckes nach eigenem Bekunden Lukas Podolski in den vergangenen Wochen vermittelt. Vier Assists und zwei Tore sind dem Nationalspieler in den drei Spielen unter Heynckes gelungen, Podolski könnte zum Ende seiner Zeit in München zum entscheidenden Mann im Titelkampf werden.

„Freude, Sicherheit, Vertrauen“ – das alles hat Bayern-Trainer Jupp Heynckes nach eigenem Bekunden Lukas Podolski in den vergangenen Wochen vermittelt. Vier Assists und zwei Tore sind dem Nationalspieler in den drei Spielen unter Heynckes gelungen, Podolski könnte zum Ende seiner Zeit in München zum entscheidenden Mann im Titelkampf werden. Heynckes brachte Podolski in allen Spielen von Anfang an, dessen Startelf-Rekord bei den Bayern steht bei fünf Spielen in Serie aus der Saison 2006/07. Zu selten spielte Podolski wie derzeit. Das hat offensichtlich aber nicht nur mit dem Selbstvertrauen des Wohlfühlspielers Podolski zu tun. Entscheidend ist auch die Umstellung von Heynckes auf die Raute. Sie hat zur Folge, dass sich der Gegner nicht mehr so einfach auf die Linkslastigkeit des Münchner Spiels einstellen kann, egal ob Bastian Schweinsteiger oder Zé Roberto auf der Zehnerposition spielt. Als der Brasilianer unter Jürgen Klinsmann noch neben Mark van Bommel im defensiven Mittelfeld spielte, kam er bei seinen Vorstößen gemeinsam mit Ribéry und Philipp Lahm meist über die linke Seite, von wo aus dann der zuletzt einzige Stürmer Luca Toni gesucht wurde. Auch Jürgen Klinsmann ließ zumeist mit zwei Spitzen spielen, jetzt, mit dem zweiten Stürmer Podolski und einem Zehner und Ribéry, führen aber mehr Wege zu Toni, wenn die anderen ihre neuen Optionen nicht gleich selbst nutzen. Als Klinsmann dieses System einmal ausnahmsweise (und mit Podolski) praktizierte, hieß es 5:1 gegen Hannover. Diese grundsätzlich offensivere Ausrichtung ist gut interpretiert vor allem bei Kontern vielversprechend, wie beim 3:0 gegen Bayer Leverkusen zu sehen war. In diesem Spiel hat Heynckes noch eine andere bemerkenswerte Änderung vollzogen, als er die notorisch schwache rechte Abwehrseite mit dem Innenverteidiger Lucio besetzte. Auch das funktionierte – ohne dass Lucio Selbstvertrauen vermittelt werden musste.

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