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Wolfsburg - Schalke

© ddp

Bundesliga: Meister besiegt Magath

Titelverteidiger VfL Wolfsburg hat Ex-Trainer Felix Magath ein wenig erfreuliches Wiedersehen beschert: 2:1 siegten die Wölfe beim beim FC Schalke.

Die gute Nachricht für Schalke 04 lieferte Rafinha. Der Verteidiger ist aus seinem verlängerten Sonderurlaub zurückgekehrt an seinen Arbeitsplatz; die schlechte lieferte die Gelsenkirchener Mannschaft: Das Comebackspiel des Brasilianers, der in seiner Heimat zu sich selbst finden sollte, ging gegen den zuvor in der Bundesliga dreimal nacheinander sieglosen VfL Wolfsburg 1:2 verloren. Zwei Tore von Edin Dzeko besiegelten die zweite Niederlage der „Königsblauen“ im dritten Heimspiel unter ihrem neuen Trainer Felix Magath. Der Schalker Abwehrspieler Benedikt Höwedes hatte zwischendurch den Ausgleich erzielt.

Anfangs hatten sich fast alle Blicke auf Verteidiger Rafinha gerichtet. Der Verteidiger, der rechtzeitig zum Abschlusstraining zurückgekehrt war, wurde in Ehren wieder in die Schalker Gemeinschaft aufgenommen – von Trainer Felix Magath, der ihn nach sechzehntägigem Heimaturlaub prompt wieder in die Startelf berief, und vom Publikum, das ihn mit Beifall willkommen hieß. Drei Wochen zuvor bei der Niederlage gegen Freiburg hatten Teile des Publikums ihn noch ausgepfiffen, weil Rafinha den Klub möglichst bald verlassen will. Enttäuscht über den geplatzten Wechsel und die heftigen Reaktionen der Fans, durfte sich Rafinha eine ungewöhnliche Auszeit nehmen, „um den Kopf wieder frei zu bekommen“, wie Magath sagt.

Zu dieser Vorgeschichte passte es, dass Rafinha die Hauptperson der einzigen aufregenden Szene in der ersten Hälfte war. Bei einem Zusammenstoß mit Josue im Wolfsburger Strafraum kam er zu Fall. So brachte er empörte Schalke-Fans, die Elfmeter forderten, nicht aber Schiedsrichter Manuel Gräfe dazu zu pfeifen. Sonst hatten die Westfalen gegen eine anfangs schwerfällige, zuletzt in der Champions League geforderte Meistermannschaft nicht viel zu bieten. Der VfL hatte sogar die einzige Torchance vor der Pause. Grafite vermochte sie aber nicht zu nutzen, weil ihm der Ball über den Fuß rutschte.

Schalke erzeugte erst im zweiten Durchgang Torgefahr. Lewan Kenia, neben Asamoah und Farfan im Sturm aufgeboten, schoss knapp über Zahl hinaus. Auf der Gegenseite machte Dzeko es besser. Der Wolfsburger Stürmer drückte Misimovics Flanke mit dem Kopf ins Tor (55. Minute). Schalke bemühte sich nun stürmisch um den Ausgleich und brachte Angreifer Kevin Kuranyi in die Partie, der den Spielbeginn wieder auf der Bank erlebt hatte. In der turbulenten Schlussphase hielt die Partie mehr, als sie lange versprochen hatte. Erst weckte Höwedes mit dem Ausgleich bei Schalke wieder Hoffnung (80.). Doch der Jubel war kaum verklungen, da schlug Dzeko nochmals zu und führte die Entscheidung herbei (81.).

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