+++ Seit Februar 2015 hat Hertha nicht mehr in Mainz getroffen +++ Wieder ein Verletzter: Niklas Stark muss nach der Pause in der Kabine bleiben +++ Trainer Dardai ist zufrieden mit dem Punkt.
Berlins Salomon Kalou (l) und der Mainzer Stefan Bell kämpfen um den Ball. Foto: dpa
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Michael Preetz im Sportstudio: "Aufstehen gegen Rassismus" Geschäftsführer Michael Preetz hat mit deutlichen Worten erneut
eine gesellschaftliche Positionierung von Fußballklubs gegen Rassismus
gefordert. „Ich finde, dass wir die verdammte Verpflichtung haben, aufzustehen
und mindestens - wenn wir uns nicht politisch artikulieren wollen - Haltung
zeigen können“, sagte Preetz im ZDF-„Sportstudio“ in der Nacht zu Sonntag. „Und
das müssen wir in einer Zeit, in der jeder spürt, dass es nicht in die richtige
Richtung geht“, erklärte er weiter und nannte das „Stichwort
Rechtsruck“. Herthas Profis hatten sich unter anderem vor dem
Ligaspiel gegen die Bayern vor gut einer Woche in T-Shirts mit dem Aufdruck
„In Berlin kannst du alles sein. Ausser Rassist.“ warmgemacht. Der Fußball als
populärste Sportart habe eine „Riesen-Aufmerksamkeit“, sagte Preetz. „Wir haben
die Möglichkeit, uns klar zu positionieren, wo wir stehen. Es ist eine
politische Äußerung, aber vor allem ist es eine Frage von Haltung.“
Noch mehr Stimmen zum Spiel „Ein Sieg für uns wäre auch nicht verdient gewesen“, sagt Hertha-Profi Valentino Lazaro zur Partie in Mainz. Was die Berliner außerdem zum 0:0 meinen: Nachzulesen im aktualisierten Spielbericht von Christoph Dach aus dem Stadion.
Rune Jarstein hat es zuletzt ein wenig ruhiger angehen lassen dürfen; von Freiwilligkeit konnte allerdings keine Rede sein. Eine Oberschenkelverletzung zwang den Torhüter von Hertha BSC zu einer Pause von eineinhalb Spielen, dummerweise fiel darunter auch der bisherige Höhepunkt der noch jungen Saison, ach was, der vergangenen Jahre.
Tagesspiegel | Christoph Dach
Der Spielbericht aus Mainz
Und hier der Bericht unseres Kollegen Christoph Dach aus dem Stadion in Mainz.
Rune Jarstein hat es zuletzt ein wenig ruhiger angehen lassen dürfen; von Freiwilligkeit konnte im konkreten Fall allerdings keine Rede sein. Eine Oberschenkelverletzung zwang den Torhüter von Hertha BSC zu einer Pause von eineinhalb Spielen, dummerweise fiel darunter auch der bisherige Höhepunkt der noch jungen Saison, ach was, der vergangenen Jahre.
Tagesspiegel | Christoph Dach
Dardai: "Wir sind zufrieden mit dem Punkt"
Pal Dardai, Herthas Trainer, im Interview bei Sky:"Es ist schön, dass wir nach dem Bayern-Sieg nicht verloren haben. Psychisch war es nicht unser bester Tag. Der letzte Pass hat gefehlt. Wir sind zufrieden mit dem Punkt. Das 0:0 ist ein gerechtes Ergebnis. In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr."
Das war's. Davie Selke vergibt in letzter Sekunde noch eine Kopfballchance. So bleibt es beim 0:0. Es ist der erste Punkt für Hertha in Mainz seit Februar 2015. Allerdings kann auch Hertha nach einem Sieg gegen die Bayern im nächsten Spiel nicht nachlegen
Die zweite Gelbe Karte im Spiel, wieder für einen Herthaner, diesmal für Arne Maier.
Zehn Minuten plus Nachspielzeit noch. Bleibt es beim 0:0, wären die Mainzer vier Spiele hintereinander ohne Tor - genauso wie die Berliner in Mainz.
Letzter Wechsel bei Hertha
Mathew Leckie kommt für Javairo Dilrosun, von dem heute nicht allzu viel zu sehen war.
In der 69. Minute zeigt Schiedsrichter Daniel Schlager die erste Gelbe Karte - für Per Skjelbred für ein taktisches Foul im Mittelfeld.
Der 18 Jahre alte Burkart geht vom Platz. Für ihn kommt mit Anthony Ujah ein frischer Stürmer.
Das wäre beinahe der perfekte Einstand für Davie Selke gewesen. Nach einer Ecke von Plattenhardt setzt er einen Kopfball knapp neben das Tor. Die Berliner haben jetzt deutlich mehr Chancen. Auch Ibisevic und Kalou (mit einem abgefälschten Schuss) hatten gute Gelegenheiten zur Führung.
Ein frischer Stürmer für Hertha
Davie Selke kommt für Vedad Ibisevic.
Nach der Pause ein ähnliches Bild wie vor der Pause. Es geht durchaus intensiv zur Sache, aber vornehmlich zwischen den Strafräumen. Hertha ist im Mittelfeld jetzt etwas griffiger.
Die zweite Halbzeit in Mainz läuft
Wie angekündigt, bleibt Niklas Stark in der Kabine. Er wird ersetzt durch Fabian Lustenberger.
Hier die statistischen Daten der ersten Halbzeit:Laufleistung: 58,45 : 57,15 km
Ballbesitz: 61 : 39 %
Zweikampfquote; 54 : 46 %
Passquote: 86 : 76 %
Fehlpässe: 46 : 50
Ecken: 5 : 3
Torschüsse: 9 : 4
Die Zuschauer in Mainz sehen eine intensive, ausgeglichene, aber auch nicht besonders hochklassige Begegnung. "Das 0:0 zur Pause ist in Ordnung", sagt Herthas Manager Michael Preetz bei Sky. Beide Mannschaften verteidigen sehr diszipliniert. Hertha spielt gegen den Ball im 4-4-2 und bietet den Mainzer dadurch keine Zwischenräume, in denen sie sich bewegen können. Beide Teams hatten je eine große Chance. Vedad Ibisevic traf nach einer Flanke von Valentino Lazaro den Pfosten, auf der anderen Seite scheiterte Jean-Philippe Gbamin am Fuß von Rune Jarstein (38.). Die Mainzer hätten sich kurz vor der Pause nach einem Zweikampf zwischen Burkart und Skjelbred einen Elfmeter gewünscht. "Eine knifflige Situation", sagt Preetz nach Ansicht der Fernsehbilder. In dieser Saison sind auf jeden Fall schon wegen geringerer Vergehen Elfmeter gegen Hertha verhängt worden. Ärgerlich für die Berliner: Obwohl in dieser Situation unbeteiligt, hat sich Niklas Stark am Sprunggelenk verletzt. Er wird zur zweiten Halbzeit nicht mehr aufs Feld zurückkehren.
In Mainz ist Pause. Noch steht es 0:0. Doch während die Mannschaften in die Kabine verschwinden, sitzt Herthas Innenverteidiger Niklas Stark auf dem Rasen und muss sich behandeln lassen. Das sieht nicht gut aus. Stark hatte sich in jener Szene verletzt, in der die Mainzer gerne einen Elfmeter bekommen hätten.
Sandro Schwarz, der Trainer der Mainzer, schimpft an der Seitenlinie. Er hätte kurz vor der Pause gerne einen Elfmeter für seine Mannschaft gesehen. Diese Meinung ist verständlich. In der Zeitlupe ist zu sehen, dass Per Skjelbred den Mainzer Jonathan Burkhardt am Fuß erwischt. Der Schiedsrichter lässt weiterlaufen.
Es ist gut zu erkennen, dass in Mainz zwei der beiden Defensivreihen der Bundesliga aufeinander treffen. Torszenen sind selten. Die beste Chance hatte Vedad Ibisevic, der per Kopf nur den Pfosten traf.
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