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Champions League: FC Bayern peilt Gruppensieg an

Nach der erfolgreichen Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League will sich der FC Bayern München mit einem Sieg bei Spartak Moskau vorzeitig den Gruppensieg sichern.

Moskau - Bis auf die blamable Nullnummer gegen Sporting Lissabon vor drei Wochen ist die Bilanz des deutschen Fußball-Rekordmeisters in der laufenden Saison der europäischen "Königsklasse" beinahe makellos. Zehn Punkte haben die Bayern aus den bisherigen vier Spielen angesammelt und liegen damit klar vor Inter Mailand (6), Lissabon (5) und Moskau (1).

Mit einem Sieg gegen den frisch gebackenen russischen Vizemeister wäre die Elf von Trainer Felix Magath nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen. Als Gruppensieger würden die Bayern im Achtelfinale erst im Rückspiel Heimrecht genießen - ein nicht unerheblicher "taktischer Vorteil", wie Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug nach Moskau hervorhob.

Diskussion um Kunstrasen

Im Vorfeld der Partie sorgte indes der Kunstrasen im Luzhniki-Stadion für jede Menge Gesprächsstoff. Während sich die Spieler mit dem ungewohnten Geläuf bereits abgefunden haben (Mark van Bommel: "Dürfen das nicht als Alibi hernehmen"), kritisierte Magath die Europäische Fußball-Union (Uefa). "Es ist eine Unverschämtheit von einem Verband, dass er solch einen Belag zulässt. Es ist nicht gerechtfertigt, dass eine Mannschaft, die ständig darauf spielt, so einen außerordentlichen Vorteil haben kann", schimpfte der Bayern-Coach. Spartak trägt seine Heimspiele schon seit über einem Jahr auf Kunstrasen aus. Für die Bayern ist es am Mittwoch dagegen die Premiere bei einem Pflichtspiel.

Der Kunstrasen verhindert auch ein Comeback von Innenverteidiger Lucio. "Ein Einsatz wäre zu riskant", hob Magath mit Blick auf den harten Untergrund hervor. Der Brasilianer habe gerade erst seine Sprunggelenksverletzung auskuriert, die Belastung sei daher zu hoch. Neben Lucio trat auch Nationalspieler Philipp Lahm nicht die Reise nach Moskau an. Der viel beschäftigte Linksverteidiger bekommt aufgrund des enormen Kräfteverschleißes in der bisherigen Saison ein paar Tage für die Regeneration. (tso/ddp)

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