zum Hauptinhalt

Champions Trophy: Hambüchen siegt mit Spaß in Berlin

"Es ist eben mehr eine Show als ein Wettkampf", sagte Fabian Hambüchen verschmitzt. Dann referierte er darüber, warum die Champions Trophy für die Spitzenturner so ein Spaß ist: "Alle sind locker drauf, dadurch ist die Stimmung besser. Dieses Showfeeling motiviert uns."

Berlin - „Es ist eben mehr eine Show als ein Wettkampf“, sagte Fabian Hambüchen verschmitzt. Dann referierte er darüber, warum die Champions Trophy für die Spitzenturner so ein Spaß ist: „Alle sind locker drauf, dadurch ist die Stimmung besser. Dieses Showfeeling motiviert uns.“ Damit hatte Deutschlands bester Turner gerade noch die Kurve bekommen. Trotzdem korrigierte Bundestrainer Andreas Hirsch, dass es auch bei diesem Wettkampf auf Leistung ankomme.

Doch die hat Hambüchen vor 3500 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gezeigt. 91,575 Punkte standen für ihn nach sechs Geräten zu Buche. So kurz vor den Weltmeisterschaften, die Mitte Oktober in London stattfinden, ist das eine eindrucksvolle Marke. Der Russe Maxim Dewiatkowski, der bei den Titelkämpfen ebenfalls zu den Favoriten gerechnet wird, brachte es am Samstagnachmittag in Berlin auf 88,6 Zähler. 92 Punkte, verkündete er nach dem Mehrkampf, seien sein Ziel.

Begonnen hatte der Nachmittag genau so, wie sich das Veranstalter und Publikum vorgestellt hatte. Fabian Hambüchen startete als letzter am Boden und sicherte sich das Gerät gleich mit mehr als einem halben Punkt Vorsprung. So hätte es bleiben können, aber da gibt es ja noch das Pauschenpferd, mit dem der 21-Jährige wahrscheinlich nie mehr richtig warm werden wird. Die Übung war ein wenig wackelig, aber immerhin, er turnte sie durch, 13,6 Punkte waren für seine Verhältnisse so schlecht nicht.

An den Ringen zeigte er ein starke Leistung, noch besser war aber Dewiatkowski, der nun an Hambüchen vorbeizog. Doch nun folgten drei Galavorstellungen von Hambüchen beim Sprung, am Barren und an seinem Paradegerät, dem Reck. Während die Zuschauer den großen Star lautstark feierten, kam ein Teamkamerad in seinem Windschatten zu einem bemerkenswerten Erfolg. Helge Liebrich turnte sich mit 86,875 Punkten in dem Weltklassefeld auf den sechsten Platz. Peter S. Kaspar

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false