zum Hauptinhalt

Confed-Cup: Südafrika trotz 0:2 gegen Spanien im Halbfinale

Vor 38 212 Zuschauern im Free State Stadium von Bloemfontein hatten die Spanier zunächst kaum Torchancen, weil die Gastgeber vor allem das Remis sichern wollten und daher voll auf Defensive setzten.

Bloemfontein/Johannesburg - Als Südafrikas Torhüter Itumeleng Khune in der 51. Minute zunächst den von David Villa getretenen Foulelfmeter und dann auch noch den Nachschuss abwehrte, waren die auf der Tribüne feiernden Fans nicht mehr zu stoppen. Nur 30 Sekunden später traf der Angreifer dann doch noch zum 1:0 für Spanien - wenn nicht vom Elfmeterpunkt, dann eben aus dem Feld. Doch jubeln durften am Ende alle: Nach dem 2:0 (0:0)-Sieg in der Gruppe A ziehen sowohl Tabellenführer Spanien als auch der zweitplatzierte Gastgeber Südafrika ins Halbfinale des Confed-Cups ein. Das zweite Tor für den Europameister erzielte Fernando Llorente.

Irak nutzte die Halbfinal-Chance beim 0:0 im Parallel-Spiel gegen Schlusslicht Neuseeland nicht – selbst ein 1:0 hätte aufgrund der weniger erzielten Treffer im Vergleich mit Südafrika nicht gereicht. Der Asien-Meister landete hinter Spanien (9 Punkte) und Südafrika (4) mit zwei Zählern nur auf Platz drei.

Spaniens Trainer Vicente Del Bosque hatte seine Mannschaft auf sieben Positionen verändert, und trotz dieser Rotation holte sich der Favorit wohl einen Rekord für die Ewigkeit: 15 Siege in Serie hat noch kein Nationalteam geschafft. Der Europameister hat zuletzt vor zweieinhalb Jahren, im November 2006 (0:1 gegen Rumänien), verloren. 35 Mal nacheinander ohne Niederlage blieb bisher nur Rekord- Weltmeister Brasilien zwischen 1993 und 1996.

Vor 38 212 Zuschauern im Free State Stadium von Bloemfontein hatten die Spanier zunächst kaum Torchancen, weil die Gastgeber vor allem das Remis sichern wollten und daher voll auf Defensive setzten. Die Partie wurde erst nach einer halben Stunde lebhafter. Die beste Gelegenheit hatte vor der Pause Fernando Torres, aber Südafrikas Keeper Itumeleng Khune parierte reaktionsschnell.

Wenig zu sehen bekamen die 23 295 Fans in Johannesburg: Nach dem torlosen Duell zwischen Irak und Neuseeland im Ellis Park müssen beide nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Die Neuseeländer verließen bei ihrer dritten Teilnahme in der Geschichte des Fußball-Wettbewerbs immerhin erstmals nicht als Verlierer den Platz, konnten aber wie ihr Kontrahent in drei Partien keinen Treffer erzielen. Mit nur einem Zähler blieben sie zudem hinter dem Irak, bei dem Trainer Bora Milutinovic seinen Abschied gab, auf dem letzten Platz der Gruppe A. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false