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SÜDAMERIKA IN SÜDAFRIKA Der stärkste Kontinent bei der WM?: Copa America am Kap

Während Frankreich sich schon verabschiedet hat und Europa um den Verbleib seiner anderen Favoriten im Turnier bangt, stellen die Südamerikaner WM-Rekorde auf. Sie haben von ihren ersten zwölf Spielen zehn gewonnen, alle fünf Vertreter können das Achtelfinale erreichen – das gab es noch nie.

Während Frankreich sich schon verabschiedet hat und Europa um den Verbleib seiner anderen Favoriten im Turnier bangt, stellen die Südamerikaner WM-Rekorde auf. Sie haben von ihren ersten zwölf Spielen zehn gewonnen, alle fünf Vertreter können das Achtelfinale erreichen – das gab es noch nie. Von Argentinien und Brasilien war das erwartet worden, aber nicht zwangsläufig von Uruguay, Paraguay oder Chile. „Unsere fünf Teams sind in guter Form. Sie haben hohe Erwartungen, aber auch große Perspektiven“, sagt Paraguays Trainer Gerardo Martino stellvertretend. Brasilien und Argentinien befähigen allein die Ansammlung international erprobter Klassespieler für höhere Aufgaben. Uruguay und Paraguay gehen anders vor: Ihr Erfolg fußt auf einer guten Ordnung, geschicktem Zweikampfverhalten und hoher Laufbereitschaft, dazu kommt immense Leidenschaft. „Es ist eine unheimliche Ehre, für unser Land anzutreten“, sagt der ehemalige Bayern-Profi Roque Santa Cruz. „Wir wissen, dass wir nur gemeinsam viel erreichen können.“ Chile und Uruguay überzeugen mit starker Defensive: Beide Teams haben noch kein Gegentor hinnehmen müssen. Chiles Stammspieler sind allesamt Profis in Europas – wie Arturo Vidal. Der 23-Jährige wuchs in den Slums von Santiago auf und musste sich sich neben fünf Geschwistern durchbeißen. Mit 20 ging er zu Bayer Leverkusen. „Den kann nichts mehr erschüttern“, hat Bayers Sportchef Rudi Völler einmal gesagt. „Der will die Welt erobern.“ Warum nicht in Südafrika?Frank Hellmann

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