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Frankreich gegen Nigeria: Das wahre Eröffnungsspiel

Frankreich und Nigeria wollen Deutschland in der Gruppe A die Stirn bieten.

Frankreichs Nationaltrainer Bruno Bini hat nicht vor, leise in diese WM zu starten. „Dass Deutschland immer gewinnt, wird aufhören“, kündigte Bini kürzlich an. Und schickte gleich noch eine weitere Spitze gegen den Gastgeber hinterher: „Die Deutschen sind die einzigen, die glauben, dass sie das Eröffnungsspiel bestreiten.“ Die Französinnen treten in Sinsheim bereits drei Stunden vor dem offiziellen Auftakt gegen Nigeria an (15 Uhr, live in der ARD).

Bini geht sehr optimistisch ins Turnier. Das liegt nicht nur an den verbesserten Strukturen im französischen Frauenfußball, sondern an Olympique Lyons Champions-League-Sieg gegen den Deutschen Meister Turbine Potsdam. Frankreichs Kapitänin Sandrine Soubeyrand ist zwar für den FCF Juvisy aktiv, sagt aber: „Seither wissen wir, dass wir eine deutsche Mannschaft schlagen können.“ Die 37-Jährige gibt auch zu, dass Frankreichs Fußballerinnen ein anderes Bild abgeben sollen als ihre zerstrittenen männlichen Kollegen vor einem Jahr in Südafrika: „Wir wollen den französischen Fußball besser repräsentieren.“

Auch Nigeria glaubt an die Chance, die Gruppe A zu überstehen und ins Viertelfinale einzuziehen. Erst im vergangenen November allerdings hatten sich die Nigerianerinnen mit einem 0:8 gegen die deutschen Frauen blamiert. Im März wurde deshalb Nationaltrainerin Eucharia Uche der frühere Bundesliga-Coach Thomas Obliers zur Seite gestellt, offiziell als Technischer Berater. Inoffiziell ist aber er es, der beim Training das Sagen hat. Obliers hat intensiv an der Taktik gearbeitet und Uches antiquiertes Defensivsystem mit Libero abgeschafft. „Noch mal bekommen wir gegen Deutschland keine acht Stück“, sagt er.

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