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Beim erfolgreichen Testspiel gegen Schweden (87:68) am vergangenen Samstag standen Franz Wagner (links) und sein Bruder Moritz zum ersten Mal gemeinsam im DBB-Team auf dem Platz.

© picture alliance / Sven Simon/Anke Waelischmiller

DBB-Team testet gegen Kanada: Ein besonderes Spiel für die Wagner-Brüder

Am Mittwoch bestreitet die deutsche Basketballnationalmannschaft ihr zweites Sommer-Testspiel gegen Kanada. Auch für Moritz und Franz Wagner ist es ein besonderes Spiel – in ihrer Geburtsstadt Berlin.

Von Sven Fröhlich

Fast ein Jahr ist es mittlerweile her, als sich die deutschen Basketballer in einem hart umkämpften Spiel gegen Polen den dritten Platz bei der heimischen Europameisterschaft gesichert haben. Der Austragungsort damals: Berlin. Nun geht es im zweiten Vorbereitungsspiel gegen Kanada am Mittwochabend (19:30 Uhr) in der Mercedes-Benz-Arena erstmals zurück an den Ort des großen Triumphs. Ein spezielles Spiel also – nicht nur aufgrund der positiven Erinnerung.

Das zweite Testspiel vor der Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und auf den Philippinnen (25. August – 10. September) bedeutet nämlich gleich für mehrere Nationalspieler ein Nach-Hause-Kommen. Es sei „sehr besonders“, sagte der gebürtige Berliner Moritz Wagner in Berlin. „Ich freue mich sehr darauf. Ich versuche, mich emotional unter Kontrolle zu halten und nicht so viel darüber nachzudenken, es einfach zu genießen. Aber natürlich bedeutet es sehr, sehr viel.“

Im ersten Testspiel des Sommers am vergangenen Samstag gegen Schweden stand Moritz Wagner zum ersten Mal gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Franz für das DBB-Team auf dem Spielfeld. Im Test gegen den WM-Mitfavoriten Kanada nur wenige Tage später auch in der Geburtsstadt. „Es ist immer etwas besonderers, hier in die Halle reinzukommen und dann noch mit dem großen Bruder“, erklärte Franz Wagner. „Das muss man glaube ich genießen.“

Es ist auch ein Ort, den Bundestrainer Gordon Herbert bewusst ausgewählt hat. „Es war schön für uns, das Camp hier zu haben“, sagte Herbert. „So hatten die Spieler die Möglichkeit, nach Hause zu kommen und ihre Familien, ihre Frauen und Kinder zu sehen. Das war auch die Idee, warum wir nach Berlin kommen wollten. Wir haben eine Menge Berlin-Leute.“ Gemeint sind damit die ebenfalls gebürtigen Berliner Maodo Lô und Niels Giffey.

Und auch die Wahl-Berliner fühlen sich hier heimisch. Johannes Thiemann, der in sein sechstes Jahr bei Alba Berlin geht, erklärte, es sei „immer etwas Besonderes, quasi-zuhause zu spielen“.

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