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Sport: Der Euphorie gewachsen

Costa Rica, Polen, die B-Elf aus Ekuador: Mit Siegen gegen diese Gegner hat die deutsche Mannschaft eine Euphorie entfacht, die schnell größer war, als die Leistung bis dahin überhaupt sein konnte. Wer die Sache so gesehen und noch nicht entspannt mitgefeiert hat, kann sich seit gestern locker machen und einfach mit den vielen anderen begeisterten alten und neuen Fußballfans mitjubeln.

Costa Rica, Polen, die B-Elf aus Ekuador: Mit Siegen gegen diese Gegner hat die deutsche Mannschaft eine Euphorie entfacht, die schnell größer war, als die Leistung bis dahin überhaupt sein konnte. Wer die Sache so gesehen und noch nicht entspannt mitgefeiert hat, kann sich seit gestern locker machen und einfach mit den vielen anderen begeisterten alten und neuen Fußballfans mitjubeln. Denn die deutsche Mannschaft hat gestern nicht sehr gut, sondern wirklich hervorragend gespielt. Nicht nur, weil sie ohne Zweifel am Erfolg auf den Platz gegangen ist, sondern diese Siegesgewissheit auch sofort in Leistung, sprich Tore, umgesetzt hat. Gestern hat sie bewiesen, dass sie der Euphorie gewachsen ist. Dazu zählt auch, dass sie gegen zehn Schweden den Sieg souverän nach Hause gebracht hat, anstatt nur auf ein 6:0 hinzustürmen.

Wenn man nach dem geht, was den einzelnen Spielern kurz vor der WM zuzutrauen war, könnten die Skeptiker jetzt noch einwenden, dass die Spieler und damit auch das Gebilde Mannschaft gegen Schweden am Limit gespielt haben. Aber sicher geht noch mehr, die Blitzentwicklung während dieses Turniers muss noch lange nicht am Ende angekommen sein. Erst Lahm, dann Klose, gestern Podolski: In fast jedem Spiel meldet sich jemand anderes aus Klinsmanns Mannschaft als WM-Star an. Auch wenn Klose und Podolski mit ihren Kombinationen zeigten, dass sie ein wahres Traumpaar sind, ist im Viertelfinale gegen Argentinien vielleicht schon wieder ein anderer der Star. Michael Ballack zum Beispiel.

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