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Die Tinte in Ukraine ist kaum getrocknet, schon muss Raffael wieder nach Deutschland. Aber nur zum Spielen:. In der Champions League-Qualifikation trifft er mit Dynamo Kiew auf Borussia Mönchengladbach. Und seinen Ex-Trainer Lucien Favre.

© dapd

Deutsche Teams im Europapokal: Gladbach trifft auf Kiew, Stuttgart auf Moskau

Wiedersehen macht Freude. Davon können bald Gladbachs Trainer Lucien Favre und Ex-Herthaner Raffael sowie der VfB Stuttgart und Kevin Kuranyi ein Liedchen singen. Der Europapokal macht's möglich.

Die Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und VfB Stuttgart haben für die Playoffs im Europapokal mit den osteuropäischen Klubs Dynamo Kiew und Dynamo Moskau schwere Gegner zugelost bekommen. Hannover 96 hingegen hat im polnischen Meister Slask Wroclaw eine lösbare Aufgabe. Das ergaben die Auslosungen für die letzte Qualifikationsrunde zur Champions League und Europa League am Freitagmittag in Nyon.

„Das ist schon Champions-League-Niveau. Wir haben das schwerste Los erwischt, das im Topf war“, sagte Gladbachs Manager Max Eberl der Nachrichtenagentur dapd. „Es ist eine Mannschaft, die mit Stars gespickt ist.“ Einer davon ist auch ein alter Bekannter von Borussen-Trainer Lucien Favre: Den brasilianischen Mittelfeldspieler Raffael, der erst vor wenigen Wochen von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC zum ukrainischen Vizemeister gewechselt war, kennt der Schweizer bereits vom FC Zürich und aus Berlin.

Mit dem portugiesischen Nationalspieler Miguel Veloso, dem kroatischen Auswahlspieler Niko Kranjcar, dem vom AC Mailand ausgeliehenen Nigerianer Taye Taiwo und Marco Ruben vom FC Villarreal verstärkte sich die Mannschaft von Trainer Juri Semin diesen Sommer zudem mit zahlreichen internationalen Stars.

In den Playoffs zur Europa League kommt es ebenfalls zu einem Wiedersehen - und zwar zwischen dem VfB Stuttgart und seinem Ex-Torjäger Kevin Kuranyi. Dynamo hat bereits einen sehr turbulenten Saisonstart hinter sich: Der Vierte der vergangenen Saison, der nur knapp die Qualifikation zur Champions League verpasst hatte, liegt nach drei Spielen ohne Punkt und Tor am Tabellenende und hat sich bereits von Trainer Sergej Silkin getrennt. Daraufhin gab es gleich ein 5:0 gegen Dundee United im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde.

Einen deutlich leichteren Gegner hat Hannover mit Polens Meister Slask Wroclaw. Die Mannschaft von Trainer Orest Lenczyk kommt ohne Stars als Absteiger aus der Champions-League-Qualifikation, wo die Polen gegen den schwedischen Klub Helsingborgs IF ausgeschieden waren. „Unsere Mannschaft ist stark genug, gegen Slask Wroclaw den Einzug in die Gruppenphase zu schaffen. Einzig und allein darum geht es“, sagte 96-Präsident Martin Kind.

Die Niedersachsen haben zudem den Vorteil, das Rückspiel am 30. August in der heimischen Arena zu bestreiten. „Mit unseren Fans im Rücken kann das ein Vorteil für uns sein“, sagte Trainer Mirko Slomka. Stuttgart hingegen spielt im Hinspiel am 22. August zu Hause.

Nach den Playoffs werden in Monaco die Gruppen ausgelost: Am 30. August zunächst die 32 Champions-League-Teilnehmer, darunter dann auch Meister Borussia Dortmund, Vizemeister FC Bayern München und der FC Schalke 04, in acht Vorrundengruppen eingeteilt. Einen Tag später die 48 Europa-League-Teilnehmer, inklusive dem bereits qualifizierten Bayer Leverkusen, in zwölf Vorrundengruppen. (dapd)

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