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Was soll es? Nun geht es für Sasa Obradovic und Alba gegen die Bayern.

© AFP

Doppeltes Heimrecht in Berlin: Alba trifft im Pokal auf Bayern München

Alba trifft im Halbfinale der Pokalendrunde auf Bayern München - und hat dabei Heimrecht. Denn das Final Four wird in Berlin ausgetragen.

Nur Alba Berlin und Bayern München lagen noch in der Losschale, trotzdem versuchte Dirk Kaiser vor der letzten Ziehung so etwas wie Spannung zu erzeugen. „Jetzt geht es ums Heimrecht“, sagte der Pressesprecher der Basketball-Bundesliga. Das klang allerdings sehr seltsam. Längst stand fest, dass die Pokalendrunde am 23. und 24. März in Berlin stattfinden wird. „Vom Heimrecht hängt ab, wer sich auf welche Bank setzen darf“, erklärte Kaiser später. So gesehen haben die Berliner Glück: Sie dürfen sich tatsächlich auf ihre eigene Bank setzen.

Trotzdem wirkte Albas Geschäftsführer Marco Baldi nicht vollends glücklich über diese Pokal-Auslosung, die ihm Bayern München im Halbfinale beschert. „Das ist der schwerstmögliche Gegner“, sagte Baldi, „das beginnt mit einem richtigen Knaller.“ Andererseits merkte er später an, werden die Spieler nicht Gefahr laufen, ihren Halbfinalgegner zu unterschätzen. Im zweiten Halbfinale treffen Ulm und die Artland Dragons aufeinander. Als besonders unglücklich erweist sich für Alba allerdings die Terminierung. Weil der Klub am 21. März in der Euroleague in Bamberg antreten muss, könnten drei Spiele in vier Tagen auf Alba warten.

Auch am heutigen Donnerstag treten die Berliner Spieler in der Top-16-Runde der Euroleague gegen Malaga an (19 Uhr, Arena am Ostbahnhof). Der Titel in der besten europäischen Liga ist für die Berliner längst außer Reichweite gerückt, ganz anders hingegen im Pokal. Hier macht es der Modus möglich, dass Alba zwei Siege reichen, um den ersten Titel der Saison zu gewinnen. Als Ausrichter ist Alba automatisch für das Final Four qualifiziert. BBL-Geschäftsführer Jan Pommer ist zufrieden mit dem reduzierten Pokal-Modus, Marco Baldi aber könnte sich noch eine Änderung vorstellen: eine dauerhafte Ausrichtung des Pokalfinales in Berlin. Die Halle, die Stadt als Touristenattraktion und ein basketballbegeistertes Publikum sprächen dafür, sagt der Berliner Geschäftsführer. „Schon jetzt haben einige Fans gerufen: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin.“ Pommer sieht zurzeit keinen Änderungsbedarf: „Es gibt in der Liga eine Menge schöner Hallen und es kommen in Oldenburg und Würzburg weitere hinzu.“ Als Berliner ist Marco Baldi in dieser Frage nicht ganz unparteiisch, deshalb will er das innerhalb der BBL offiziell auch nicht vorantreiben. Er sagt: „Da müssen andere draufkommen.“

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