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Sport: Drei Strafecken, ein Elfer

Wahrscheinlich hat sich der Fußballtrainer Felix Magath am Mittwoch vor dem Fernseher fortgebildet. Im ZDF flimmerte Hockey über den Bildschirm, jene Sportart also, die für den bundesdeutschen Fußball vorbildhaften Charakter besitzt, seit Jürgen Klinsmann um Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters warb.

Wahrscheinlich hat sich der Fußballtrainer Felix Magath am Mittwoch vor dem Fernseher fortgebildet. Im ZDF flimmerte Hockey über den Bildschirm, jene Sportart also, die für den bundesdeutschen Fußball vorbildhaften Charakter besitzt, seit Jürgen Klinsmann um Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters warb. Für den Trainer des FC Bayern München hat sich das Heimstudium offenbar auch gelohnt, hat er doch seine jüngste Erkenntnis der Boulevardzeitung „tz“ mitgeteilt: Der Fußball braucht die Grüne Karte.

Nicht so schwerwiegende Fouls, so schwebt es Magath vor, sollten mit Grün geahndet werden. Später solle die Tat per Fernsehaufzeichnung beurteilt und eine Geldstrafe verhängt werden. „Natürlich muss es auch den Feldverweis für grobe Foulspiele geben“, sagt Magath, „aber nicht, wenn ein Spieler beim Jubeln das Trikot über den Kopf zieht.“ Es gibt sogar noch mehr, was der Fußball vom Hockey übernehmen soll: Man könnte die Bälle kleiner machen, dann würden mehr Tore fallen. Und falls sich die Schiedsrichter bei einem Handspiel im Strafraum nicht sicher sind: Einfach eine Strafecke verhängen! Nur umgekehrt ist Magaths Vorschlag unsinnig: Eine Geldstrafe nach einer Grünen Karte würde die Hockeyspieler zu sehr schmerzen. Das sind zumeist mittellose Studenten.

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