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Sport: Ehre, wem Ehre gebührt Ein Buch zum Abschied des Olympiastadions

Das Genre der Fußballbücher ist zuletzt um ein Sub-Genre erweitert worden: das Buch zum Stadion. Im Verlag Die Werkstatt sind inzwischen vier Bände über deutsche Fußballstadion erschienen, der aktuellste „Olympiastadion München“ ist zugleich der opulenteste.

Das Genre der Fußballbücher ist zuletzt um ein Sub-Genre erweitert worden: das Buch zum Stadion. Im Verlag Die Werkstatt sind inzwischen vier Bände über deutsche Fußballstadion erschienen, der aktuellste „Olympiastadion München“ ist zugleich der opulenteste. Das Buch von Armin Radtke enthält als einziges viele Farbfotos und macht optisch einen hervorragenden Eindruck. Ehre, wem Ehre gebührt, könnte man sagen. Das Olympiastadion wird vor allem mit dem FC Bayern verbunden, dem ruhmreichsten aller deutschen Fußballvereine. Auch Radtkes Buch spiegelt diese Realität wider. Der Autor ist Redakteur der Stadionzeitschrift „Bayern-Magazin“, das Vorwort stammt von Bayerns Manager Uli Hoeneß, und in der Rubrik „Legendäre Spiele“ tauchen 38 auf, an denen die Bayern beteiligt war und nur sechs mit dem Lokalrivalen 1860. Allerdings haben die Bayern auch 792-mal im Olympiastadion gespielt, die Sechziger nur 343-mal. All das ist im Statistikteil nachzulesen, der im Übrigen auch für Bayern-Hasser einen kleinen Trost bereit hält. Weil das Buch schon vor dem letzten Spiel in den Handel kommen sollte, ist auch das vermeintliche Spiel 793 der Bayern aufgeführt: 26.04.2005, Champions League, evtl. Halbfinale, FC Liverpool/ Juventus Turin.

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