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Sport: Ein heißer Sieg

Wasserballer schlagen Russen bei der EM 13:4

Berlin - 38 Grad warm war es gestern Nachmittag in Malaga. Für Wasserball-Bundestrainer Hagen Stamm war es deshalb klar, wohin er nach Spiel und Training in der zweitgrößten Stadt Andalusiens zu flüchten hatte: „Ins Hotelzimmer, draußen hält das hier kein Mensch aus.“ Immerhin kam Stamm bei seiner Flucht in die klimatisierte Unterkunft mit guter Laune vom Becken zurück, einen Tag nach der klaren 5:17-Niederlage gegen Serbien hatte sein Team Russland im zweiten Spiel der Europameisterschaft 13:4 (3:1, 2:0, 5:2, 3:1) geschlagen. „Das Spiel gegen Serbien war unterirdisch, aber jetzt sind wir im Turnier angekommen“, stellte Stamm fest.

Beim Rekordsieg gegen die Russen schwamm das deutsche Team souverän durch das Becken. Heiko Nossek (Esslingen) war mit drei Toren erfolgreichster deutscher Werfer. Bundestrainer Stamm sagte nach dem Spiel: „Wir sollten den Sieg gegen Russland aber auch nicht überschätzen, die Mannschaft wurde sehr stark verjüngt, seit sie sich nicht für Olympia qualifizieren konnte.“

Sechs Mannschaften kämpfen beim Turnier in Spanien in jeweils zwei Vorrundengruppen um das Weiterkommen. Die Gruppenersten sind direkt für das Halbfinale qualifiziert, die Zweiten und Dritten können dann noch in Qualifikationsspielen den Sprung in die Vorschlussrunde schaffen. Bereits heute spielen die Deutschen gegen Italien. Mazedonien und Rumänien sind die weiteren Gruppengegner. „Wir können alle drei Gegner schlagen“, sagt Stamm. „Platz sechs ist unser Ziel, dann wären wir für die WM qualifiziert.“ Und in Form kommen für Peking ist natürlich auch ein Ziel für den Bundestrainer, schließlich beginnen drei Wochen nach der EM die Olympischen Sommerspiele – bestimmt mit angenehmeren Temperaturen als im Freiluftstadion im „Aquatic Centre“ in Malaga. Claus Vetter

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