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Sport: Eine neue Art Trainer

Es hat schon immer viele Arten von Fußballtrainern gegeben. Die Taktikfüchse beispielsweise, meistens italienischer Prägung, gerne mit grauen oder gar keinen Haaren wie Arrigo Sacchi oder Nevio Scala.

Es hat schon immer viele Arten von Fußballtrainern gegeben. Die Taktikfüchse beispielsweise, meistens italienischer Prägung, gerne mit grauen oder gar keinen Haaren wie Arrigo Sacchi oder Nevio Scala. Die Schleifer, diese Tor-oder-Blut-an-der-Latte-Strategen vom Schlage eines Felix Magath. In letzter Zeit hat sich der Begriff Konzepttrainer durchgesetzt, Ralf Rangnick, dieser Klassenlehrer auf der Bank, ist ein lebendes Synonym. Als klassischer Motivator mit klugem Konzept führt Dortmunds Jürgen Klopp zur Zeit seine Zunft an. Wirklich immer gefragt waren jedoch die Feuerwehrmänner. Sobald Fans das Gesicht von Peter Neururer oder Friedhelm Funkel im Stadion entdeckten, wussten sie um die schwierige Lage ihres Vereins. Sie konnten sich auf Durchhalteparolen und Abstiegsendspiele einstellen, auf die großen Emotionen.

Kaum für möglich hielten selbst Experten, dass ausgerechnet Kaiserslautern eine neue Art Trainer entwickeln würde: den Abwickler. Gerade einmal 57 Tage hat Krassimir Balakow dort auf der Trainerbank verbracht. Er kam, als der Abstieg quasi feststand und wurde nun wieder entlassen. Als Balakow geholt wurde, rätselten viele über die Gründe seiner Verpflichtung. Heute weiß man, dass er die Aufgabe hatte, die letzten Spiele in der Bundesliga würdig über die Bühne zu bringen. Immerhin gelang ihm ein Sieg bei Hertha BSC in Berlin. Den Wiederaufbau in Liga zwei wird ein anderer angehen. Vielleicht ja einer dieser Trainer mit Konzept.

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