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In der Klemme. Eisbär Sven Ziegler (Mitte) zwischen zwei Krefeldern.

© Imago/Stiehl

Eisbären bauen Tabellenführung aus: Das nächste Comeback

Die Eisbären starten beim Comeback von Thomas Oppenheimer schwerfällig, machen dann aber aus einem 0:1 ein 3:1 und festigen ihre Spitzenposition.

In einer langen Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist für Überraschungen normalerweise wenig Raum. Und auch das Spiel der Eisbären am Mittwochabend gegen die Krefeld Pinguine verlief eigentlich wie immer. Die Berliner trafen im sechsten Spiel in Folge das Tor im ersten Drittel nicht, sie gerieten wie in den beiden bisherigen Saisonspielen gegen Krefeld mit 0:1 in Rückstand – und holten doch wieder Punkte. Drei waren es am Ende, die Eisbären siegten schließlich noch 3:1 (0:0, 1:1, 2:0).
Und doch tat sich auch Überraschendes vor den 9608 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof. Dafür hatte Trainer Uwe Krupp schon mit seiner Aufstellung gesorgt. Thomas Oppenheimer, der fast sieben Wochen wegen eines Haarrisses im Mittelfuß gefehlt und erst am Dienstag zum ersten Mal mit der Mannschaft trainiert hatte, gab gegen Krefeld zur allgemeinen Verblüffung sein Comeback. Und Oppenheimer stand nicht nur auf dem Spielberichtsbogen, er hatte auch den einen oder anderen Wechsel.
Dass Krupp sich für den Einsatz seines Angreifers entschied, hing mit der Personalsituation der Eisbären zusammen. Mit Danny Richmond fiel ein Verteidiger kurzfristig verletzt aus, dafür rückte Constantin Braun wieder in die Abwehr. Und um wenigstens elf Stürmer aufbieten zu können, durfte Oppenheimer dann tatsächlich mitwirken.

Krefeld durfte bis zum Ende hoffen, doch Marcel Noebels machte mit seinem Treffer den Sieg perfekt

Die anstrengende Saison mit dem dichten Spielplan fordert ihren Tribut, auch beim Tabellenführer. Der verletzte Torwart Petri Vehanen wurde von Marvin Cüpper fast schon gewohnt sicher vertreten. Micki DuPont durfte seine Mannschaft als Kapitän anführen, weil mit André Rankel und Florian Busch die eigentlichen Spielführer derzeit auch ausfallen. Dass die Eisbären am Mittwoch auch ein paar Probleme auf dem Eis hatten, durfte dann nicht verwundern. Zumal Krefeld die beiden Topstürmer Marcel Müller und Daniel Pietta in seinen Reihen hat und die gemeinschaftlich dann auch das 1:0 produzierten. Pietta drückte die Scheibe letztlich nach schöner Passstaffette über die Linie. Da war schon fast die Hälfte des Spiels vorbei. Die Berliner hatten sich redlich bemüht, ein Tor gelang ihnen aber erst neun Sekunden vor der zweiten Pause.

Nick Petersen, gerade zum Spieler des Monats November in der DEL gewählt, glich zum 1:1 aus. Im letzten Drittel glänzte Petersen dann als Vorlagengeber für James Sheppard, der die Eisbären in Führung schoss. Krefeld durfte bis zum Ende hoffen, doch Marcel Noebels machte mit seinem Treffer ins leere Tor den Sieg perfekt – eine Überraschung war der dann sicher nicht.

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