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Sport: Eisbären unterliegen Krefeld 1:2

Trainer Pagé in Rage: „kein DEL-Niveau“

Berlin - Noch vor dem ersten Bully zwischen Eisbären und Krefeld Pinguinen wurde es im mit 5000 Zuschauern besetzten Sportforum laut. Die Berliner Fans bejubelten Denis Pederson vor dessen Saisonheimdebüt. Der Kanadier ist ein Spielertyp, der bis zur letzten Sekunde rackert und an Einsatz hat es den Eisbären in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zuletzt oft gemangelt. Doch mit Pederson ist die Sieger-Mentalität aus zwei Meisterjahren nicht zu den Eisbären zurückgekehrt. Sie spielten gegen Krefeld nicht schlecht, aber nicht gut genug und das mündete in einer 1:2 (1:0, 0:0, 0:1/0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen.

Wer nur ein Tor schießt, hat es im Eishockey schwer zu gewinnen. Dementsprechend schlecht gelaunt war Pierre Pagé gestern, seine Spieler hatten zwei Drittel lang beste Chancen ausgelassen. Die Westdeutschen seien morgens um acht Uhr mit dem Bus in Krefeld nach Berlin gestartet, schimpfte der Berliner Trainer. „Warum die dann im letzten Drittel frischer als wir sind, verstehe ich nicht.“ Seine Spieler bräuchten „eine neue Basis“, sagte Pagé. Konditionell habe sein Team „kein DEL-Niveau“.

Bevor sich der Berliner Trainer aufregte, hatten die Zuschauer ein recht rasantes Spiel gesehen. Reto Pavoni im Krefelder Tor und sein Berliner Kollege Daniar Dshunussow verrichteten ihre Arbeit gut. Nur einmal sah der Pavoni schlecht aus – als Kelly Fairchild bei Berliner Überzahl mit einem Schuss von der blauen Linie das 1:0 erzielte. Ihren Vorsprung aus der 14. Spielminute versuchten die Berliner mit viel Engagement auszubauen, doch entweder stand ihnen Übereifer im Wege, oder die Scheibe landete nur am Pfosten, Mark Beaufait hatte das Pech. Krefeld hatte dagegen Glück als Lynn Lyons das Spielobjekt im letzten Drittel ins Berliner Tor stocherte. Das 1:1 war aber nicht mal unverdient und alles Anrennen half den Eisbären nicht mehr. Pavoni gab sich keine Blöße, nach der torlosen Verlängerung wurde die Entscheidungsfindung ins Penaltyschießen verlegt. Dort traf dann nur einer: der Krefelder Jan Alinc.

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