zum Hauptinhalt
Durchwachsene Saisonhälfte. Für Emily Nix und die Eisbären lief es nicht immer gut bis hier hin.

© Nordphoto/Imago

Eisbärinnen mit Sieg und Niederlage zum Jahres-Abschluss: Schwere Beine, müde Köpfe

Die Berlinerinnen holen in ihren zwei Spielen gegen Ingolstadt drei Punkte. Der Rückstand auf einen Play-off-Rang ist damit recht hoch.

Mit einer Punkteteilung beendete das Frauenteam der Eisbären Juniors Berlin das Jahr in der Deutschen Frauen Eishockey Liga (DFEL) – natürlich über zwei Spiele gesehen, denn Unentschieden gibt es ja im Eishockey nicht, abgesehen von der Champions League der Männer: Nach einem 4:2-Sieg am Sonntag unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Bartell dem ERC Ingolstadt am Sonntagmittag mit 0:2.

Die Eisbärinnen überzeugten am Samstagabend vollends. Ein Punktgewinn stand nie in Frage. Folgerichtig gingen sie dann auch in der 24. Minute durch U-18-Nationalstürmerin Annabella Sterzik in Führung. Ingolstadt konterte 39 Sekunden später mit dem Ausgleich. Bis zur 50. Minute blieb es beim Unentschieden, dann aber bediente Kapitänin Hanna Amort Lucie Geelhaar vor dem Tor und die gebürtige Münchnerin traf gegen ihren Ex-Club. Pauline Gruchot erhöhte auf 3:1, Ingolstadt verkürzte, nahm die Keeperin zugunsten einer weiteren Spielerin vom Eis, aber die Gastgeberinnen waren es, die das letzte Tor erzielten. Sterzik entschied das Spiel elf Sekunden vor dem Ende mit dem Treffer zum 4:2 ins leere gegnerische Tor.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können]

„Wir konnten unsere guten Trainingsleistungen, die Schnelligkeit und Spritzigkeit gut auf das Spiel übertragen“, sagte die Doppeltorschützin über das Samstagsmatch. Genau diesen Schwung, das sah man ihnen in den ersten Minuten der Sonntagspartie an, nahmen die Eisbärinnen auch mit ins zweite Spiel. Dann aber kam die kalte Dusche. Ingolstadts Kapitänin, die Nationalspielerin Bernadette Karpf spielte ihre Schnelligkeit aus und traf in Unterzahl zum 0:1. Rund vier Minuten später erhöhte Ex-Eisbärin Franziska Brendel mit einem gekonnten Abfälscher auf 0:2. Und das war es dann auch an Toren. Mehr passierte nicht. Ingolstadts Keeperin Dominique Quint wehrte die Angriffe der Amort und Co. gekonnt ab.

„Ich glaube, wir haben gestern einfach schon so viel reingehauen und so viel gegeben, dass heute dann einfach die Beine ein bisschen schwer waren und der Kopf müder“, sagte die 17-jährige Sterzik nach der Sonntagspartie. „Außerdem fehlte uns auch das Glück und die Aggressivität vor dem gegnerischen Tor.“

Die Eisbärinnen gehen als Tabellenfünfte in die Weihnachts- und Neujahrspause. 2022 folgen die nächsten zwei Heimspiele als Doppelpack am 8. und 9. Januar im Wellblechpalast gegen Köln. Der Rückstand auf Play-off-Rang vier beträgt bei noch acht ausstehenden Partien neun Punkte.

Daniel Goldstein

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false