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Eishockey: Eisbären früher dran und erfolgreich

Mit einem überzeugenden 5:2-Sieg gegen die Nürnberg Ice Tigers sind die Eisbären mustergültig in die Saison der Eishockey-Liga gestartet.

Die Eisbären hatten gestern das Privileg, die Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) eine knappe halbe Stunde vor der Konkurrenz zu eröffnen. Und das machten sie in grandioser Manier, den 14.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof wurde ein rauschender Eishockey-Abend geboten. Die Nürnberg Ice Tigers, durchaus keine Laufkundschaft in der DEL, wurden von der Berlinern abgefertigt. Die Eisbären siegten 5:2 (0:0, 3:0, 2:2).

Seit knapp zwei Jahren ist Kevin Nastiuk bei den Eisbären. Und genauso lange wurde darüber spekuliert, wann der inzwischen 25 Jahre alte Kanadier mal Rob Zepp als ersten Torwart ablösen könnte. Nun also scheint es mit Beginn der neuen Saison so weit zu sein, scheint Trainer Don Jackson sich zu einer neuen Hierarchie im Tor entschieden zu haben: Nastiuk, in der Vorbereitung besser als Zepp, stand am Freitag von Beginn an im Berliner Tor. Allerdings bekam er da wenig zu tun. Denn seine Mitspieler ließen die Franken fast nie aussichtsreich vor das Tor von Nastiuk kommen. Eishockey wurde nur in eine Richtung gespielt und das temporeich und technisch gekonnt.

Die Berliner haben offensichtlich keine Probleme, ihre vier neuen Spieler sinnvoll in ihr Team einzubauen. Der wie sein Sturmpartner Barry Tallackson aus Augsburg gekommene Darin Olver bewies mit seinem Tor zum 1:0 anfangs des zweiten Drittels, dass sein Integrationsprozess erfolgreich im Gange ist. Bis zu Olvers Tor hatte allein Torwart Patrick Ehelechner sein Team im Spiel gehalten, doch nach dem Gegentreffer war es um die Nürnberger geschehen. Laurin Braun erhöhte auf 2:0 und dann verwandelte Florian Busch kurz vor der zweiten Pause einen Penalty zum 3:0.

Aus Nürnberger Sicht war am Freitag allein Aufsehen erregend, dass Jan Benda sein Debüt in der DEL feierte – mit 39 Jahren. Als der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft 1994 von Hedos München ins Ausland wechselte, hieß die Liga noch Bundesliga. Benda hat es in seiner Karriere auf 23 Stationen gebracht und dabei für 20 verschiedene Klubs in sechs Ländern gespielt. Eine einmalige Karriere im internationalen Eishockey.   

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