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Sport: Eishockey: Eisbären suchen beim Lokalrivalen nach Verstärkung

Am 7. September beginnt die Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

Am 7. September beginnt die Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Ein Datum, dem die Verantwortlichen des EHC Eisbären inzwischen mit gemischten Gefühlen entgegenschauen. Denn nachdem die Hohenschönhausener zuletzt zweimal deutlich die Teilnahme an den Play-offs verpasst haben, ist die Erwartung der Fans vor der neuen Saison groß. In der Vorbereitung konnten die Eisbären nicht unbedingt andeuten, dass wieder mehr Schwung in den Wellblechpalast zurückkehrt. Am Montag kamen die Berliner von einem Turnier in Belfast zurück, mit bescheidenen Ergebnissen im Gepäck: Drei Spiele, drei Niederlagen - die Eisbären wurden Letzter.

Der Umstand, dass die Berliner in Belfast gegen international zweitklassige Gegner wie die Belfast Giants (5:6) und die London Knights (2:4) Niederlagen einstecken mussten und gegen Ligakonkurrent Frankfurt Lions (2:5) chancenlos waren, irritiert in Hohenschönhausen niemanden. "Ich bin nicht enttäuscht", meinte Trainer Uli Egen. "Wir haben vor den Spielen hart trainiert. Da fehlte der Mannschaft dann die Spritzigkeit und Lockerheit." Egen muss in dieser Saison immerhin elf neue Spieler integrieren. Bis auf Verteidiger David Cooper, den die Berliner am vorigen Donnerstag hastig aus Nordamerika verpflichtet haben, waren in Belfast alle neuen Akteure mit von der Partie. Abgesehen von Torwart Richard Shulmistra überzeugte keiner der neuen Eisbären.

Manager Peter John Lee will nun entgegen früherer Bekundungen doch alle 14 möglichen Ausländerstellen besetzen. Ein Kandidat für die letzte Kontingentstelle ist Yvon Corriveau. Eine Rückkehr des in Berlin weilenden Kanadiers zum EHC - Corriveau hat noch einen Vertrag bei den Capitals - scheint nicht ausgeschlossen.

Zudem stehen die Eisbären seit einigen Tagen mit Stürmer Ilja Worobjew in Kontakt. Der Russe mit deutschem Pass ist wie Corriveau noch beim angeknockten Lokalkonkurrenten unter Vertrag. Worobjew will den Mittwoch abwarten, dann entscheiden die Gesellschafter der DEL in Frankfurt, ob die Capitals ihre Lizenz zurückerhalten. Allerdings wird Worobjew auch von den Frankfurt Lions und den Kölner Haien umworben. In Frankfurt soll der Stürmer schon einen Vorvertrag unterschrieben haben, doch das Kölner Angebot soll lukrativer als das der Eisbären sein.

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