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EM 2008: Verlosung der Tickets beginnt

Fußballfans hoffen von Donnerstag an wieder auf ihr Glück in der Karten-Lotterie. Wie schon bei der WM 2006 wird auch die erste Verkaufsphase für die Tickets der Europameisterschaft 2008 per Losverfahren gestartet.

Hamburg - Ein Drittel der insgesamt über eine Million Karten für die 31 Endrundenspiele vom 7. bis 29. Juni in der Schweiz und Österreich können Interessenten voraussichtlich ab Mittag den gesamten März über im Internet (www.euro2008.com) bestellen.

Die Veranstalter rechnen mit einem enormen Ansturm und haben sich gegen ein "First come, first serve"-Prinzip entschieden. Demnach werden die Tickets nicht an diejenigen vergeben, die ihre Bestellung zuerst abgeben, sondern mit gleichen Chancen unter allen Bewerbern verlost. Jeder Anwärter kann an einem Spieltag für eine Partie maximal vier Karten bestellen. Im Gegensatz zur WM 2006 muss der Käufer aber lediglich seine persönlichen Daten angeben, nicht die seiner Begleiter. In Deutschland hatten Verbraucherschützer gegen die Datenerfassung geklagt. Ende April werden die Gewinner benachrichtigt. Sie bekommen ihre Karten aber erst kurz vor Turnierbeginn zugesandt.

Karten im Schnitt billiger als bei der WM 2006

Über die Preise wird noch geschwiegen. Sie sollen erst unmittelbar vor der ersten Verkaufsphase auf einer Pressekonferenz in Basel bekannt gegeben werden. Auch Details zu den "Follow My Team"-Paketen, die den Käufer dazu berechtigen, seine Mannschaft zu allen EM-Spielen zu begleiten, werden erst dann genannt. OK-Geschäftsführer hat versprochen, dass die Karten im Durchschnitt billiger sein werden als in Deutschland, wo die Preise zwischen 35 und 600 Euro lagen. Die Bezahlung der Online-Bestellungen erfolgt über Kreditkarte.

Eine zweite Verkaufsphase, in der rund 40 Prozent des Gesamtkontingents in den Handel gelangen, ist nach dem Abschluss der EM-Qualifikation am 21. November geplant. Erst dann wissen die Käufer, welche Mannschaften in den Gruppenspielen wann und wo aufeinander treffen. Im Unterschied zur ersten Phase werden diese Karten an die teilnehmenden Verbände weitergeleitet, die den Verkauf in eigener Hand leiten. 20 Prozent der Stadionkapazität gehen direkt an die beteiligten Mannschaften, sagte Uefa-Generaldirektor Lars-Christer Olsson, "in Deutschland betrug diese Zahl rund acht Prozent". Rund 350.000 Karten sind für Sponsoren, VIPs und Medien reserviert.

In der ersten Bestellphase für die WM 2006, die ebenfalls über das Internet gehandelt wurde, war es zu einem beispielosen Run auf die Stadionkarten gekommen. Für die weltweit 812.000 zur Verfügung gestellten Tickets hatte es im März 2005 weit über fünf Millionen Order gegeben. Insgesamt war nur ein Drittel der knapp drei Millionen Eintrittskarten in den öffentlichen Verkauf gelangt. (Von Kay Hensel, dpa)

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