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EM-Qualifikation: Italien patzt

Der frischgebackene Weltmeister Italien hat zum Auftakt des Qualifikationsmarathons zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz einen klassischen Fehlstart hingelegt.

Neapel/Manchester - 55 Tage nach dem Finaltriumph von Berlin kam Italien in Neapel nicht über ein 1:1 (1:1) gegen Litauen hinaus. Vitalijus Kavaliauskas (21.) hatte den Außenseiter im Stadion San Paolo in Führung gebracht. Filippo Inzaghi (30.) verhinderte mit seinem Treffer ein völlig verkorkstes Pflichtspieldebüt des neuen Nationaltrainers Roberto Donadoni.

Damit steht die "Squadra Azzurra" in der Gruppe B schon vor dem nächsten Spieltag am kommenden Mittwoch unter Zugzwang, wenn es in Paris zur prestigeträchtigen Neuauflage des WM-Finales gegen Frankreich kommt. Der Vize-Weltmeister gab sich beim 3:0 (2:0)-Sieg gegen das vom früheren Bundesliga-Coach Klaus Toppmöller trainierte Georgien keine Blöße. Im ersten Pflichtspiel nach der glorreichen Ära Zinedine Zidane erzielten Florent Malouda (7.) und Louis Saha (16.) die Tore für die "Equipe Tricolore" von Raymond Domenech. Zudem steuerte der Georgier Malkhaz Asatiani (46.) ein Eigentor bei.

Hohe Siege für Schottland und die Slowakei

Erster Tabellenführer der Gruppe B ist allerdings Schottland. Den "Bravehearts" gelang in Glasgow ein 6:0 (5:0)-Kantersieg gegen die Färöer-Inseln. Kris Boyd (24. Foulelfmeter, 38.), Darren Fletcher (7.), James McFadden (10.), Kenny Miller (30. Foulelfmeter) und Garry O'Connor (85.) waren im Celtic Park erfolgreich.

In der deutschen Gruppe D startete die Slowakei eindrucksvoll in das Unternehmen Euro 2008. Das Team von Dusan Galis fertigte Außenseiter Zypern mit 6:1 (3:0) ab. Nürnbergs Torjäger Marek Mintal (33., 56.), Filip Sebo (43., 49.), Martin Skrtel (9.) und der Wolfsburger Miroslav Karhan (52.) erzielten in Bratislava die Tore. Yasemakis Yiasoumis (90.) gelang in der Schlussminute der Ehrentreffer.

Tschechien siegt mit viel Mühe

Die Tschechische Republik mühte sich dagegen in Teplice zu einem 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen Wales. Der eingewechselte David Lafata (76., 89.) rettete der Elf von Karel Brückner die drei Punkte, nachdem seinem Mitspieler Martin Jiránek (85.) ein Eigentor zum zwischenzeitlichen 1:1-Augleich unterlaufen war.

Auch England startete erfolgreich in die EM-Qualifikation. Die "Three Lions" feierten in Manchester einen ungefährdeten 5:0 (3:0)-Sieg gegen Andorra. Peter Crouch (5., 66.) Jermain Defoe (38., 47.) und Steven Gerrard (13.) bescherten mit ihren Toren Englands neuem Nationaltrainer Steve McClaren ein gelungenes Pflichtspiel-Debüt. Kein Glück hatte dagegen Owen Hargreaves. Der Bayern-Spieler traf im Old Trafford nur zweimal den Pfosten.

Holländer knapp an Blamage vorbei

Die Niederlande kamen dagegen beim Fußball-Zwerg Luxemburg mit einem blauen Auge davon. Der Hamburger Joris Mathijsen (18.) bewahrte die "Elftal" mit seinem Tor des Tages vor einer dicken Blamage. Auch Titelverteidiger Griechenland bekleckerte sich nicht mit Ruhm. Die Mannschaft von Trainer Otto Rehhagel stolperte durch einen späten Treffer von Nikos Lyberopoulos (77.) zu einem schmeichelhaften 1:0 (0:0)-Erfolg in Moldawien. (Von Jens Bauszus, ddp)

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