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Sport: Entscheidung fürs Erbgut

Heute in Adelboden startet Felix Neureuther den nächsten Versuch. Es ist der Versuch, das einzulösen, was sein Nachname verspricht: Erfolge im Alpinen Skirennsport.

Heute in Adelboden startet Felix Neureuther den nächsten Versuch. Es ist der Versuch, das einzulösen, was sein Nachname verspricht: Erfolge im Alpinen Skirennsport. Als Sohn der Doppelolympiasiegerin Rosi Mittermaier und des sechsmaligen Weltcupsiegers Christian Neureuther müsste er im Erbgut genügend Talent für alpine Spitzenleistungen mitbekommen haben – sollte man glauben. Tatsächlich stimmt das nicht, sonst würden alle Kinder berühmter Sportler ebenfalls berühmte Sportler werden. Und noch etwas schürt die Erwartungen: Mangels besserer Teamkollegen im deutschen Alpinteam konzentriert sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn und Maria Riesch.

Da trifft es sich gut, dass gestern Kathrin Hölzl mit ihrem ersten Podestplatz seit zwei Jahren gezeigt hat, dass die deutsche Alpinmannschaft nicht nur aus zwei Athleten besteht. Gerade rechtzeitig kommt dieses Lebenszeichen, denn die Alpinen stehen vor zwei entscheidenden Jahren: von der WM in Val d’Isère geht es über die Olympischen Spiele in Vancouver 2010 bis zur WM in Garmisch-Partenkirchen 2011. Dort wird sich zeigen, ob der Alpine Skirennsport in Deutschland eine Randerscheinung bleiben wird wie schon seit einem guten Jahrzehnt. Oder ob er sich wieder Biathlon und Skispringen annähern kann. Maria Rieschs jüngste Siege und nun der dritte Platz Kathrin Hölzls nähren zumindest die Hoffnung. Fehlt noch Felix Neureuther.

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