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Tim Schneider (rechts) zeigte eine starke Leistung.

© IMAGO/Tilo Wiedensohler

Erstes Heimspiel in der Euroleague: Alba Berlin verpasst großes Comeback gegen Baskonia

Wie im ersten Spiel gegen München verliert die junge Alba-Mannschaft auch gegen die Spanier im dritten Viertel den Faden. Die emotionale Aufholjagd wird nicht belohnt.

Alba Berlin hat das erste Heimspiel in der Basketball-Euroleague trotz einer beeindruckenden Aufholjagd verloren. Gegen Baskonia Vitoria-Gasteiz aus Spanien unterlagen die Berliner am Donnerstagabend vor 7766 Zuschauern in der MB Arena mit 86:91 (21:25, 26:26, 14:25, 25:15). Zwischenzeitlich war Alba bei 16 Punkten Rückstand schon abgeschlagen gewesen.

Durch die knappe Niederlage ist das junge Team in der Euroleague nach zwei Spielen weiter sieglos. Wettbewerbsübergreifend war es die dritte Niederlage in Folge, die den Berlinern in einer schwierigen Phase des Umbruchs jedoch Mut machen kann. Beste Werfer bei Alba waren Tim Schneider mit 17 Punkten, Johannes Thiemann (13), Gabriele Procida und Matteo Spagnolo (je 12).

Bei Alba fehlten weiter die verletzten Center Khalifa Koumadje und Yanni Wetzell, mit Schneider kehrte aber ein großer Spieler zurück. Nach überstandener Augenentzündung legte der Power Forward exzellent los und hatte schnell zehn Punkte auf dem Konto. Mit einem krachenden Dunking nach Fehlwurf von Procida sorgte Schneider im zweiten Viertel auch für das erste große Highlight des Spiels.

Die Berliner, die von allen Experten weit unten im Tabellenkeller der Euroleague verortet werden, hielten gut mit und zeigten offensiv ansehnlichen Basketball. Das galt besonders für eine Phase im zweiten Viertel. Als das Spiel beim Stand von 22:30 langsam in Richtung der Basken zu kippen drohte, nahm Albas Trainer Israel Gonzalez eine Auszeit.

In der Folge kämpften sich die Berliner Stück für Stück heran. Sie spielten schnell, sie machten Druck und sie holten auch ohne ihre zwei besten Center mehr Rebounds als die Gäste. Durch fünf Punkte in Folge von Louis Olinde übernahm Alba die Führung.

Doch so gut die Gastgeber offensiv phasenweise spielten, defensiv machten sie es Baskonia zu einfach. Zur Halbzeit stand es 47:51 und keine drei Minuten nach Wiederbeginn war der Vorsprung der Spanier auf elf Punkte gewachsen.

Wie im ersten Euroleague-Spiel gegen Bayern München verlor Alba auch in eigener Halle im dritten Viertel den Faden. Nach sechs Minuten standen magere zwei Punkte auf dem Konto. Das Spiel sah entschieden aus, doch die Mannschaft von Trainer Gonzalez gab sich nicht auf.

Mit einer Energieleistung, einem weiterhin starken Schneider sowie guten Würfen der jungen Italiener Procida und Spagnolo kämpfte sich Alba zurück ins Spiel. Gut zwei Minuten vor Schluss waren die Berliner wieder auf zwei Punkte dran und die Halle voll da. Eine Überraschung lag in der Luft, doch die Aufholjagd blieb unvollständig.

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