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Euroleague: Alba unterliegt Istanbul 86:91

Alba kassiert gegen Istanbul in der Euroleague die neunte Niederlage im zehnten Spiel. Die Berliner Basketballer zeigten diesmal allerdings eine gute Darbietung - gepfiffen wurde trotzdem.

Es kommt nicht oft vor, dass die Basketballer von Alba Berlin in der Halle am Ostbahnhof von Beginn an ausgepfiffen werden. Am Mittwochabend aber schallten sogar bei Berliner Freiwürfen Pfiffe aus unterschiedlichen Richtungen. Die Missfallenskundgebungen waren allerdings gar nicht angebracht, die Berliner zeigten beim 86:91 (46:50) in der Euroleague eine gute Darbietung. Die Pfiffe stammten von den mehreren hundert türkischen Fans unter den 10.788 Zuschauern in der Berliner Halle, die am Ende das clevere und erfahrenere Team feiern konnten. „Wir haben super mitgehalten“, sagte Alba-Center Yassin Idbihi, „Efes ist eine Millionentruppe, die haben fünf Spieler, die auch in der NBA spielen könnten.“

Die Fans sahen ein ansehnliches offensives Spiel, wohl auch, weil es für die Berliner sportlich um nicht mehr viel ging. Sie können nicht mehr weiterkommen, im Gegensatz zu Istanbul, das als Gruppenzweiter um eine gute Ausgangsposition für das Viertelfinale kämpft. Erstmals sahen die Berliner Fans den neuen Alba-Center Ali Traoré, der mit zwölf Punkten einen guten Einstand feierte. „Berlin hat ein sehr gutes Publikum“, sagte der französische Nationalspieler, „schade, dass wir nicht gewinnen konnten."

Alba musste erneut auf den verletzten Nationalspieler Heiko Schaffartzik (Wadenzerrung) verzichten, was die Berliner diesmal verschmerzen konnten, denn Albas zweiter Aufbauspieler DaShaun Wood erwischte einen sehr guten Abend.. Der US-Amerikaner erzielte 24 Punkte, darunter sechs Dreipunktewürfe, und spielte so dominant, wie ihn die Berliner Fans zuletzt nur gesehen hatten, als er noch ein Frankfurter Trikot trug.

Alba glich drei Minuten vor dem Ende dank eines Dreipunktewurfs des ansonsten unauffälligen Derrick Byars aus: 81:81. Traore brachte sein neues Team sogar mit zwei Punkten in Führung, doch die Türken hatten den ehemaligen NBA-Spieler der Los Angeles Lakers, Jordan Farmer. Mit fünf seiner insgesamt 23 Punkte wendete der Aufbauspieler das Spiel ein letztes Mal, der 2,13 Meter große Semih Erden setzte mit einem Tipp-In und einem Block gegen Traoré die entscheidenden Schlusspunkte.

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