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Hamburgs Alen Halilovic sieht Lionel Messi nicht unähnlich.

© dpa

Fragen an den 1. Bundesliga-Spieltag: Wo spielt Messi? In Hamburg, Dortmund und Mönchengladbach!

Welche Rekorde kann Bayern noch knacken? Wer ist Freiburgs Lieblingsgegner? Und warum ist Tim Wiese plötzlich rehabiliert? Auch diese Saison wieder: Unsere Fragen an den Spieltag.

Wo fallen Rekorde? Der große Sepp Herberger hat die Faszination des Fußballs einst so erklärt: „Die Leute gehen ins Stadion, weil sie nicht wissen, wie es ausgeht.“ Leicht abgewandelt und auf den FC Bayern München gemünzt, würde der Satz rund 60 Jahre später wohl lauten: „Die Leute gehen ins Stadion, obwohl sie wissen, wie es ausgeht.“ Dass die Bayern auch unter dem neuen Trainer Carlo Ancelotti wieder Meister werden, daran bestehen kaum Zweifel. Die Bundesliga lebt trotzdem und für die Münchner gibt es durchaus noch Herausforderungen. Zum Beispiel könnten sie diesmal einfach versuchen, von der ersten bis zur letzten Minute der Saison Tabellenführer zu sein. Grundvoraussetzung dafür: im Eröffnungsspiel gegen Bremen nicht in Rückstand geraten und am besten am Freitagabend selbst viele Tore erzielen. Klingt wahrscheinlich.

Wer ist zu bedauern? Alle Gegner des FC Bayern (siehe oben), besonders aber Werder Bremen. Seit das Eröffnungsspiel zur Saison 2002/2003 eingeführt wurde, gab es noch keine Niederlage für den amtierenden Meister. Die Bremer kennen dabei beide Seiten. Vor vier Jahren verloren sie bei Borussia Dortmund 1:2, 2004 siegten sie zum Auftakt 1:0 gegen Schalke. Werder als Deutscher Meister – ist schon ein Weilchen her.

Wo spielt Messi? In Hamburg, Dortmund und Mönchengladbach. Die drei Klubs haben sich allesamt einen Messi-Verschnitt zugelegt. Der HSV hofft auf den Balkan-Messi Alen Halilovic, der BVB hat mit Emre Mor den Mini-Messi im Team und die Mönchengladbacher freuen sich auf die Künste von Slowaken-Messi Laszlo Benes. Anders als der echte Messi beim FC Barcelona hat aber keiner der drei Bundesliga-Messis zu Saisonbeginn seinen Stammplatz sicher.

Wer trifft auf seinen Lieblingsgegner? Es gab Zeiten, da bestritten die Bundesliga-Aufsteiger zum Saisonauftakt ziemlich sicher ein Heimspiel. Das ist diesmal anders, der SC Freiburg muss am Sonntagnachmittag zu Hertha BSC und RB Leipzig spielt danach zum Abschluss des ersten Spieltags bei der TSG Hoffenheim. Die DFL hat aber zumindest mitgedacht und beiden Neulingen ihre aktuellen Lieblingsklubs als Gegner zugewiesen. So hat Freiburg von den letzten sechs Spielen gegen Hertha keines verloren und die Leipziger wiederum dürften in dieser Saison in kaum einem anderen Bundesliga-Stadion so freundlich begrüßt werden wie in dem der Hoffenheimer.

Was macht Tim Wiese? Der frühere Nationaltorwart und heutige Wrestler hat einst mit pinkfarbenen Trikots irritiert. In dieser Saison wird Wiese modisch rehabilitiert. Der HSV zum Beispiel schickt seine Spieler auswärts künftig in Pink auf den Platz. Natürlich hat das offiziell nichts mit dem ehemaligen Bremer zu tun, die Hamburger verweisen stattdessen lieber auf ihre Mannschaft von 1976/77, die damals Rosa trug, um mehr Frauen ins Stadion zu locken. Auch Hertha BSC hat für die kommende Saison Ausweichtrikots in Pink geordert, den eigenen Ultras wird das allerdings zu bunt. Sie haben deshalb vor dem Freiburg-Spiel dazu aufgerufen, bitte in Blau-Weiß zu erscheinen.

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