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Eigentlich eindeutig. Andreasens Treffer aus der Netzperspektive.

© dpa

Fußball-Bundesliga: DFB ermittelt nach Handtor gegen Leon Andreasen

Das Handtor von Leon Andreasen hat ein Nachspiel: Der DFB hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Das viel diskutierte Handtor von Leon Andreasen kann für den Bundesliga-Profi von Hannover 96 ein Nachspiel haben. Der Kontrollausschuss des DFB hat am Dienstag ein Ermittlungsverfahren gegen den dänischen Nationalspieler eingeleitet. Andreasen, der beim 1:0-Erfolg seiner Mannschaft in Köln in der Bundesliga das Siegtor mit der Hand erzielt hatte, steht unter dem Verdacht, sich krass sportwidrig verhalten zu haben.

Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes wird Andreasen verdächtigt, den Ball in der 38. Minute bewusst mit dem rechten Unterarm ins Tor befördert zu haben. Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) hatte auf Nachfrage erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben. Erst nach Ansicht der TV-Bilder gab er seine Fehlentscheidung zu.

Der Kontrollausschuss kann nun nachträglich ermitteln und hat den 96-Profi zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert. Andreasen, dessen Treffer in Internetforen schon mit dem berühmt-berüchtigten Tor von Diego Maradona bei der WM 1986 verglichen wurde, räumte ein, dass es ein Handtor war.

DFB-Schiedsrichtermanager Hellmut Krug hatte Dankert und dessen Assistenten kritisiert. Dem Schiedsrichter-Team sei in Köln ein „ärgerlicher Fehler“ unterlaufen, sagte der langjährige Referee im DFB-Videoblog. „Der Assistent hätte das sehen und dem Schiedsrichter melden müssen“, sagte Krug. „Was sich der Schiedsrichter fragen und vorwerfen lassen muss, ist die Tatsache, dass er angesichts dieser zahlreichen heftigen Proteste nicht die Option ergriffen hat, den Spieler Andreasen zu fragen, ob er den Ball mit der Hand gespielt hat“, fügte Krug hinzu. (dpa)

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