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Fußball: DFL will bessere Fanbetreuung

Im Kampf gegen die jüngst gehäuften Vorfälle von Gewalt und Rassissmus in Stadien will die Deutsche Fußball-Liga die Betreuung für Fußballanhänger weiter professionalisieren.

Frankfurt/Main - Hierfür sei Anfang des Jahres ein "Fachgespräch Rassismus und Diskriminierung im Profifußball" geplant, kündigte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in Frankfurt am Main im Anschluss an ein Treffen mit den Fanvertretern der 36 Profivereine an. Bei dem Gespräch unter Leitung von DFL-Präsident Hackmann sollen die aktuellen Tendenzen in der Fanszene erörtert werden.

Darüber hinaus soll unter dem Projektnamen "Fanarbeit 2010" das Betreuungssystem für Fußballanhänger verbessert werden. Der DFL-Fanbeauftragte Thomas Schneider werde zudem ein Handbuch als Anleitung für Fanbetreuer entwickeln, um deren Arbeit zu standardisieren. Das Berufsbild des Fanbeauftragten müsse geschärft werden, forderte Seifert.

Zu wenig Fanbeauftragte in der zweiten Liga

Vor allem bei den Vereinen in der 2. Liga gebe es noch Nachholbedarf. Während in der 1. Liga bis auf Hannover 96 derzeit alle Vereine über einen hauptberuflichen Fanbeauftragten verfügen, gebe es entsprechendes Personal bei den Vereinen der 2. Liga nur beim 1. FC Köln, 1860 München und dem 1. FC Kaiserslautern.

An dem Gespräch mit der DFL-Führung in Frankfurt am Main hatten Fanvertreter von 33 Profiklubs teilgenommen. Lediglich die Vereine Energie Cottbus, MSV Duisburg, und FC Augsburg hatten keinen Vertreter entsandt. (tso/ddp)

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