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Fußball-WM 2006: Organisatoren erwirtschafteten Gewinn

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 war für die deutschen Verbände auch finanziell ein voller Erfolg. Wie das Organisationskomitee mitteilte, wurde ein Gewinn in Höhe von 56,5 Millionen Euro erwirtschaftet.

Frankfurt/Main - Dieser werde auf Basis des bestehenden Grundlagenvertrages jeweils zur Hälfte zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) aufgeteilt. "Sämtliche Einnahmen fließen in gemeinnützige Projekte und kommen somit der gesamten Struktur unseres Fußballs zugute", erklärte DFB-Präsident Theo Zwanziger, der im Organisationskomitee (OK) als Vize-Präsident für die Finanzen zuständig war. Profitieren sollen Zwanziger zufolge die Schuloffensive des DFB, der Mädchen- und Frauenfußball sowie eine Kampagne zur Integration von Immigranten. Nicht zuletzt sollen die Landesverbände des DFB insgesamt etwa 20 Millionen erhalten.

Insgesamt erwirtschaftete das OK einen Überschuss von 135 Millionen Euro. An die deutschen Finanzbehörden müssen 43,7 Millionen Euro als Körperschafts- und Gewerbesteuer abgeführt werden. Die Weltverband FIFA erhält 40,8 Millionen Euro als Rückerstattung aus dem Organisations-Zuschuss in Höhe von 170 Millionen zurück.

"Allein aus dem Verkauf der Eintrittskarten haben wir rund 20 Millionen Euro mehr erwirtschaftet, da wir nur eine 95-prozentige Stadionauslastung kalkuliert hatten, aber eine fast 100-prozentige erreicht haben", erklärte DFB-Präsident Zwanziger das positive Ergebnis. Zudem hätten Rücklagen für den Bereich Sicherheit nicht verwendet werden müssen, weil die WM sehr friedlich verlaufen sei.

Städte und Stadionbetreiber bekommen Extra-Geld

Für die zwölf beteiligten Städte und Stadien bringt die WM auch noch einmal positive wirtschaftliche Effekte. Das OK überweist jedem Stadionbetreiber 1,5 Millionen Euro sowie jeder Stadt 300.000 Euro. Diese Zuwendungen in Höhe von insgesamt 21,6 Millionen Euro kommen nicht aus dem Gewinn der WM, sondern waren im Budget eingesetzt. Nach OK-Angaben handelt es sich bei sämtlichen Zahlen nur um vorläufige Eckdaten. Der von der FIFA angeforderte Abschlussbericht der Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft KPMG steht noch aus. (tso/ddp)

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