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TENNIS IN WIMBLEDON: Gleiches Geld und gleicher Regen für alle

Selbst im äußerst traditionsbewussten Wimbledon ändert sich manchmal etwas: Als letztes der großen Tennisturniere zahlen „The Championships“, wie sich diese seit 1877 ausgetragene Veranstaltung ohne falsche Bescheidenheit nennt, ab sofort gleiches Preisgeld für Männer und Frauen. Vorjahressiegerin Amelie Mauresmo musste sich noch mit 940 000 Euro zufriedengeben.

Selbst im äußerst traditionsbewussten Wimbledon ändert sich manchmal etwas: Als letztes der großen Tennisturniere zahlen „The Championships“, wie sich diese seit 1877 ausgetragene Veranstaltung ohne falsche Bescheidenheit nennt, ab sofort gleiches Preisgeld für Männer und Frauen. Vorjahressiegerin Amelie Mauresmo musste sich noch mit 940 000 Euro zufriedengeben. Roger Federer, der Champion bei den Männern, erhielt 45 000 Euro mehr. In diesem Jahr bekommen Siegerin und Sieger jeweils 1 050 000 Euro.

Der andere Umbruch verläuft schleichend. Schon seit 1994 und noch bis 2009 werden die Anlagen im Südwesten Londons umgebaut. In diesem Jahr wirkt sich die Modernisierung geradezu revolutionär aus, denn diesmal werden sogar die Royals nass. Zum ersten Mal seit 85 Jahren hat der Centre Court kein Dach. Wenn es regnet – in Wimbledon durchaus üblich –, müssen die Mitglieder des britischen Königshauses genauso ins Trockene flüchten wie jeder Tennisfan.

Wegen des fehlenden Dachs kamen auch Sicherheitsbedenken auf. Die Zeitung „Evening Standard“ schlug Alarm und wies auf die freie Sicht – und freie Schussbahn – auf die Royal Box von umliegenden Hochhäusern hin. Die Polizei verstärkt nun die Wachen. mah

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