zum Hauptinhalt
Es hat nicht gereicht für den SC Potsdam. Die Saison endet für den SCP im Halbfinale.

© IMAGO/Beautiful Sports

Halbfinal-Niederlage gegen Schwerin : Nach dem tränenreichen Aus überwiegt der Stolz bei den Volleyballerinnen des SC Potsdam

Das Halbfinal-Aus sorgt zunächst für Tristesse beim SC Potsdam. Doch die Spielerinnen sind trotzdem zufrieden mit der Saison. Jetzt droht allerdings ein Umbruch.

Von Karsten Doneck, dpa

Das Saison-Aus im Meisterschafts-Halbfinale löste bei den Volleyballerinnen des SC Potsdam zunächst tiefe Betrübnis aus. So vergoss Kapitänin Kristina Guncheva kurz nach der 1:3 (19:25, 23:25, 25:22, 15:25) Niederlage vor 1.690 Zuschauern in der heimischen Arena gegen den Schweriner SC am Sonnabend erst einmal ein paar Tränen.

Und auch die hinterher überreichten Bronzemedaillen munterten die enttäuschten Spielerinnen nicht so recht auf. Mit 0:2 haben sie die Play-off-Serie gegen Rekordmeister Schwerin verloren und verpassten dadurch ihre dritte Endspielteilnahme in Folge.

Mit etwas Abstand zum letzten Saisonspiel wuchs bei den Potsdamerinnen aber die Überzeugung, dennoch eine erfolgreiche Saison gespielt zu haben, wie Nationalspielerin Antonia Stautz anmerkte: „Auch heute hatten wir unsere Chancen, die wir nicht genutzt haben. Deshalb können wir heute enttäuscht, aber insgesamt mit der Saison zufrieden sein.“

Geschäftsführer Eugen Benzel pflichtete ihr bei: „Insgesamt sind wir mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit einer völlig neu formierten Mannschaft am Start waren.“ Zudem wurde die Spielzeit noch von der Finanzaffäre aus dem vergangenen Sommer überschattet, unter anderem wurden dem Team in der laufenden Saison sechs Punkte abgezogen.

Insgesamt sind wir mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir mit einer völlig neu formierten Mannschaft am Start waren.

Eugen Benzel, Geschäftsführer des SC Potsdam

Benzel liefert für seine positive Beurteilung stichhaltige Argumente. „Wir sind bei unserer erstmaligen Champions-League-Teilnahme über die Gruppenphase hinausgekommen, standen im Pokalfinale und haben jetzt mit dem Erreichen des Halbfinals auch in der Bundesliga das von uns gesteckte Ziel erreicht“, sagte er.

Allerdings steht dem Verein nun möglicherweise wieder ein größerer Umbruch bevor. Aus dem 13-köpfigen Aufgebot hat lediglich die 20 Jahre alte Mittelblockerin Anastasia Cekulaev einen Vertrag über das Saisonende hinaus. Bei der Weltklasse-Libera Justine Wong-Orantes steht bereits seit längerem fest, dass sie in die USA zurückkehren wird.

Gerne würde der SC Potsdam zumindest den Kern der Mannschaft beisammen halten. „Wir befinden uns in Gesprächen mit den Spielerinnen“, sagt Benzel zum aktuellen Stand der Kaderplanung für die Saison 2024/25. Während beim SCP nun also früher als geplant der Urlaub beginnt, bestreitet Schwerin das Finale gegen Titelverteidiger MTV Stuttgart.

Der MTV hatte Spiel zwei gegen den Dresdner SC auswärts klar 3:0 (25:18, 25:16, 25:16) für sich entschieden und die Serie damit ebenfalls 2:0 gewonnen. Die erste von maximal fünf Finalpartien findet am kommenden Sonnabend in Schwerin statt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false