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Hallen-WM: Beide Hockey-Teams holen Gruppensieg

Mit einem 13:0-Kantersieg über Schottland haben sich die deutschen Hockey-Damen bei der Hallen-WM in Wien souverän den Gruppensieg gesichert. Auch die deutschen Herren stehen nach einem 5:1 im Halbfinale.

Wien - Die favorisierten deutschen Hockey-Teams haben sich bei der Hallen-Weltmeisterschaft in Wien souverän die Gruppensiege gesichert. Doch während die Damen von Bundestrainer Michael Behrmann am Freitag zum Vorrundenabschluss mit dem glatten 13:0 (6:0) über Schottland ihren höchsten Turniersieg in der Stadthalle feierten und sich für das WM-Halbfinale warm schossen, quälten sich die deutschen Herren zu einem recht mühevollen 5:1 (2:0) über Australien.

Die DHB-Damen beendeten die Gruppe A mit optimalen 15 Punkten als Erste vor der Ukraine (12). Im Semifinale trifft das Team am Samstag (18:00 Uhr) auf die Niederlande oder Spanien. Die Herren schafften gegen Australien ebenfalls ihren fünften Sieg und spielen nun am Samstag (19:20 Uhr) im Halbfinale gegen Polen, Österreich oder Spanien.

Deutsche Damen steuern auf Titelgewinn zu

Vor allem die deutschen Damen trumpfen in der Wiener Stadthalle bisher nach Belieben auf. Mit dem glänzenden Konto von 56:5 Toren unterstrichen Spielführerin Marion Rodewald & Co. ihre Favoritenrolle. "Unser Ziel bleibt die Titelverteidigung", sagte die Kölnerin, die bisher eine ebenso starke Rolle spielt wie Newcomerin Julia Müller (15 WM-Tore) und Dauerbrennerin Natascha Keller (13).

In einer einseitigen Partie ließ das junge DHB-Team Schottland nicht den Hauch einer Chance. Die erneut überragende Julia Müller (3) sowie Britta von Livonius, Pia Eidmann, Natascha Keller (je 2), Tina Schütze, Marion Rodewald, Jennifer Plass und Rebecca Landshut (alle 1) zeichneten sich als Torschützinnen aus. Behrmann konnte sogar experimentieren: Er ließ die letzten fünf Minuten ohne Torfrau und mit Martina Heinlein als zusätzlicher Feldspielerin agieren. "Schön, dass wir dieses Überzahlspiel mal in einem Spiel testen konnten."

Herren machen Defizite bei der Konzentration aus

Deutschlands erfolgsverwöhnte Herren behielten zwar ihre "weiße Weste", mussten aber erneut anerkennen, dass einige Nationen in der Halle stark aufgeholt haben. "Das Halbfinale wird kein Selbstgänger. Wir müssen von Beginn an hochkonzentriert sein", warnte Bundestrainer Markus Weise. Gegen Australien wollten seine schon vorzeitig für das Semifinale qualifizierten Mannen ihr Pensum locker herunterspulen, sahen sich zwischenzeitlich aber ungewohnt stark unter Druck. Oskar Deecke (2), Tobias Hauke, Sebastian Draguhn und Benedikt Sperling sorgten am Ende aber doch noch für einen klaren Erfolg. (tso/dpa)

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