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Auf dem Boden der Tatsachen: Füchse-Torwart Silvio Heinevetter.

© dpa

Handball-Bundesliga: Füchse Berlin verlieren beim HSV 32:39

Während die Hamburger durch den Heimsieg Kontakt zur Tabellenspitze halten, können sich die Berliner auf den Europapokal konzentrieren.

Am Ende huschte sogar ein kurzes Lächeln über das Gesicht von Dagur Sigurdsson, was in Anbetracht des Ergebnisses als mittelschwere Sensation zu werten war. Mit 32:39 (11:20) unterlag seine Mannschaft, unterlagen die Füchse Berlin am Donnerstagabend im Spitzenspiel des 28. Spieltags der Handball-Bundesliga vor 9068 Zuschauern beim HSV Hamburg. „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen, da sind wir überrannt worden“, sagte der Sigurdsson. Und der Isländer ergänzte: „In der zweiten Halbzeit war es dann mehr als in Ordnung, da haben wir Charakter gezeigt.“ Deshalb auch das kurze Lächeln.

Von Beginn an war dem Spiel anzusehen, welche Mannschaft in der Bundesliga noch ernsthaft um ihr Saisonziel kämpfen muss und welche nicht. Während die Hamburger zumindest noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft besitzen, ist den Füchsen Platz fünf und damit die erneute Europapokalteilnahme kaum mehr zu nehmen. Anschluss nach oben? Fehlanzeige. Entsprechend liefen die ersten Minuten: Der HSV begann temporeich, ging schnell mit 5:1 (6.) in Führung und baute diesen Vorsprung ganz beständig aus.

In Abwesenheit vom an der Schulter verletzten Spielmacher Bartlomiej Jaszka ging den Berlinern sichtlich die Ordnung ab, sie leisteten sich zahlreiche technische Fehler und scheiterten ebenso häufig an HSV-Keeper Johannes Bitter, der das Duell der deutschen Nationaltorhüter mit Berlins Silvio Heinevetter deutlich für sich entschied. Zu Heinevetters Ehrenrettung ist allerdings zu sagen, dass Bitter von seiner Defensivreihe wesentlich mehr Unterstützung erfuhr. Zur Pause hatten die Füchse bereits 21 Gegentore kassiert – Saisonhöchstwert.

Nach einem Zwischenspurt zu Beginn der zweiten Halbzeit verkürzten die Berliner zwar noch einmal auf 19:23, in der Schlussphase brachten die Gastgeber ihre Führung allerdings mehr oder weniger souverän über die Zeit. Bester Berliner Werfer war Konstantin Igropulo mit sieben Treffern.

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