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Deutschlands unangefochtene Nummer Eins Andreas Wolff jubelt nach einem abgewehrten Ball im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am 10.01.2021; fünf Tage vor dem ersten WM-Spiel der Deutschen gegen Uruguay (15.01.2021).

© Marius Becker/dpa

Handball: Der Deutsche WM-Kader: Erfahrung, Talent und neue Gesichter

Am Freitag (15.01.) steigt die deutsche Handball-Nationalmannschaft gegen Uruguay in die WM ein. Vorab der deutsche WM-Kader im Schnellcheck.

DIE TORHÜTER

Hier setzt Alfred Gislason auf Erfahrung. Mit Andreas Wolff (Kielce) als klare Nummer Eins sowie Johannes Bitter (Stuttgart) und Silvio Heinevetter (Melsungen) stehen drei unterschiedliche Torhütertypen höchster Qualität zwischen den Pfosten. Hier braucht sich der Trainer wenig Gedanken machen.

DIE AUSSEN

Auf den Flügeln ist die DHB-Auswahl ebenfalls bestens besetzt. Auf Linksaußen spielt Kapitän Uwe Gensheimer (RN Löwen) auf, der mit seinem fast schon magischen Handgelenkt zu den bekanntesten Akteuren der WM gehört. Doch auch die Nummer Zwei auf dieser Position, Marcel Schiller (Göppingen), ist nicht zu unterschätzen.

Rechts stehen Tobias Reichmann und Timo Kastening (beide Melsungen) im Aufgebot. Ein eingespieltes Team, bei dem Kastening zur Zeit etwas die Nase vorn hat.

DIE SPIELMACHERPOSITION

Hier muss Gislason kreativ werden. Einen klassischen Spielmacher hat er nicht zur Verfügung. Allerdings haben Philipp Weber (Leipzig) und Marian Michalczik (Berlin) in der Vorbereitung gute Akzente setzen können. Mit Juri Knorr (Minden) steht zudem ein vielversprechendes Talent im Kader. Der 20-Jährige musste zuletzt allerdings fast einen Monat aufgrund seiner schwerverlaufenden Covid-Erkrankung aussetzen.

DER WEITERE RÜCKRAUM

Auf der Königsposition ist die Auswahl groß. Julius Kühn (Melsungen) überzeugt mit geballter Wurfkraft, Fabian Böhm (Hannover) soll für Struktur und Sicherheit sorgen, während Berlins Paul Drux für seine Übersicht und unnachgiebige Eins-Eins-Situationen bekannt ist. Die Überraschung ist Lukas Stutzke (Bergischer HC), der erst einen Tag vor Abflug den Platz von Christian Dissinger einnahm.

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Auf der Halbrechten ist neben David Schmidt (Bergischer HC) und Newcomer Antonio Metzner (Erlangen) besonders Routinier Kai Häfner (Melsungen) gefragt. Vielleicht lässt der Bundestrainer allerdings hier auch Drux von Zeit zu Zeit aufspielen und agiert mit drei Rechtshändern. Problem des neu zusammengewürfelten Rückraums war zuletzt das Timing. Es fehlte die Eingespieltheit.

DIE KREISLÄUFER

Auf dieser Postion bestimmten neue Gesichter den Auftritt. Offensiv zuverlässig birgt die Defensive das größte Problem. Nach der Absage des Kieler Blocks Wiencek/Pekeler soll Johannes Golla (Flensburg) als der Erfahrenste auf dieser Position zusammen mit Sebastian Firnhaber (Erlangen) die Abwehr zusammenhalten. Als Dritter steht Moritz Preuss (Magdeburg) bereit.

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