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Hertha BSC: Höchste Verschuldung aller Zeiten?

Trotz der Integration einiger "junger Wilder" in die Bundesligamannschaft der Hertha konnten die Personalkosten im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gesenkt werden. Der Schuldenberg wuchs um 11 Millionen Euro.

Berlin - Die ordentliche Mitgliederversammlung von Hertha BSC begann mit einem Blumengebinde für Manager Dieter Hoeneß, der auf den Tag genau zehn Jahre in verantwortlicher Position beim Berliner Bundesligisten wirkt. Ein kleiner Teil der anwesenden 805 stimmberechtigten Mitglieder erhob sich im ICC unterm Funkturm zum Applaus, der übergroße Teil blieb sitzen. Die ersten Zahlen, die der Verein gestern vermeldete, waren gute. Mit dem Stand vom 27. November 2006 hatte Hertha 14.127 Mitglieder.

Weitere Zahlen waren nicht so rosig. Nach ersten Hinweisen soll die Hertha BSC Kommanditgesellschaft mbH aA das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2005 bis zum 30. Juni 2006 mit einem Verlust von über elf Millionen Euro abgeschlossen haben. Umsatzerlösen von knapp 55 Millionen Euro stünden Aufwendungen von gut 66 Millionen Euro gegenüber. Entgegen der Ankündigungen der Geschäftsführung konnten auch die Personalkosten nicht gesenkt werden. Demnach müsste auch die Verschuldung des Vereins zum 30. Juni 2006 erheblich gestiegen sein. Sie beträgt mindestens 49 Millionen Euro. Dem "Kicker" nach war Hertha BSC zum 30. Juni dieses Jahres mit rund 55 Millionen Euro verschuldet - höher als jemals zuvor. Offiziell bestätigt wurden die Zahlen von Seiten der Geschäftsführung nicht. (tso/Tsp)

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