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Hockey: Frauen schlagen Olympiasieger und gewinnen Turnier

Die deutschen Hockey-Damen haben mit ihrem Finalsieg gegen den Olympiasieger und Weltmeister Niederlande beim Drittrundenturnier der World League in Rotterdam für eine ganz große Überraschung gesorgt.

Der Olympia-Siebte bezwang den Gastgeber am Samstag mit 4:3 im Penaltyschießen. Für die Entscheidung sorgte Franzisca Hauke mit dem zehnten Versuch. Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 (0:1) gestanden. „Wir haben nichts umgestellt, nur weil es gegen den Olympiasieger ging, sondern unser Spiel durchgezogen“, sagte Bundestrainer Jamilon Mülders. Unter seiner Leitung bleibt die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) damit in Pflichtspielen weiterhin ungeschlagen.

Dabei hatte es über weite Strecken nicht nach einem Sieg der Deutschen ausgesehen: Die Gastgeberinnen waren insbesondere in der ersten Halbzeit tonangebend, schafften es jedoch nur einmal durch Kim Lammers (25. Minute) die starke Barbara Vogel im DHB-Tor zu überwinden. Nach der Pause hielt der EM-Finalist deutlich besser mit dem Ersten der Weltrangliste mit. Während hinten auf Vogels Paraden Verlass war, warf Deutschland in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne und wurde mit einer Strafecke belohnt. Diese schlenzte Janne Müller-Wieland (69.) eiskalt in den Winkel und rettete ihr Team damit ins Entscheidungsschießen. „So eine Ecke hat ein deutsches Damenteam noch nicht geschossen“, war Mülders begeistert.

Im Shoot-Out erwies sich Vogel abermals mit zwei gehaltenen Versuchen als Rückhalt. Torschützin Müller-Wieland meinte: „Aus diesem Erfolg werden wir ganz viel Selbstvertrauen mitnehmen zur Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Den Haag.“ Die WM-Qualifikation hatte sich der Weltranglisten-Fünfte bereits mit der Endspielteilnahme gesichert. Das dritte und letzte in Rotterdam zu vergebende WM-Ticket schnappte sich Südkorea mit einem 3:2-Erfolg im Penaltyschießen über Neuseeland im Spiel um Platz drei. (dpa)

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