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Oliver Kreuzer.

© dpa

HSV-Manager Kreuzer im Interview: "Es ist möglich, dass Skjelbred und Lasogga ab Sommer in Berlin spielen"

Oliver Kreuzer spricht im Interview über die Zukunft von Pierre-Michel Lasogga und Per Sjelbred.

Herr Kreuzer, haben Sie in den letzten Tagen mal mit Herthas Manager Michael Preetz gesprochen?

Nein, im Augenblick habe ich hier andere Baustellen. Und ich glaube auch nicht, dass dieses Gespräch mit Michael Preetz besonders eilig ist.

Es geht immerhin darum, ob Ihr derzeit erfolgreichster Stürmer Ihnen auch in der nächsten Saison erhalten bleibt. Pierre-Michel Lasogga ist momentan nur ausgeliehen und soll laut Auskunft der Berliner nach dieser Saison zu Hertha zurückkehren.

Das muss er doch auch so sagen. Aber ob es auch so kommen wird? Ich glaube nicht, dass Michael Preetz darüber entscheiden wird.

Sondern?

Die Entscheidung liegt allein bei Pierre. Er weiß, was er hier beim Hamburger SV hat. Und wenn er das auch in Zukunft haben will, dann wird er hier bleiben. Eine Entscheidung gegen seinen Willen macht doch keinen Sinn. Ich warte also geduldig auf sein Signal. Das wird nicht heute kommen und nicht morgen. Ich rechne da mit einer Last-Minute-Entscheidung. Aber mein Gefühl sagt mir, dass es ganz gut für uns aussieht.

Sie haben im Gegenzug Per Skjelbred momentan an Hertha BSC ausgeliehen. Sein Vertrag in Hamburg läuft wie der von Lasogga in Berlin bis 2015. Michael Preetz aber sagt, dass diese beiden Fälle nichts miteinander zu tun haben.

Das sehe ich ein bisschen anders. Natürlich ist es gut für unsere Verhandlungsposition, dass wir einen Spieler unter Vertrag haben, den Hertha sehr gern behalten würde.

Können Sie sich auch vorstellen, dass Skjelbred und Lasogga ab kommenden Sommer zusammen in Berlin spielen?

Das ist sehr gut möglich. Wie gesagt, im Vordergrund steht immer der Wunsch des Spielers. Wenn Pierre nach einem Gespräch mit Michael Preetz zu der Entscheidung kommt, dass er unter Berlins Trainer Jos Luhukay eine faire Chance bekommt und diese auch nutzen will, haben wir schlechte Argumente.

Und was Skjelbred betrifft ...

... sieht ja jeder, dass er sich in Berlin sehr wohl fühlt. Und er spielt dort ja auch sehr gut. Wenn er unbedingt bei Hertha BSC bleiben will, macht es doch keinen Sinn, dass wir von unserer Seite auf Vertragserfüllung pochen. Manchmal braucht ein Spieler eben auch einfach eine Luftveränderung, das ist bei Per Skjelbred deutlich zu sehen.

Können Sie sich umgekehrt auch vorstellen, dass Lasogga und Skjelbred in der nächsten Saison beide für den Hamburger SV auflaufen?

Ja, natürlich. Auch das kann ich mir gut vorstellen. Aber, ganz ehrlich: Diese Konstellation ist nicht so wahrscheinlich.

Die Fragen stellte Sven Goldmann.

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