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Jürgen Klinsmann: "Jogi macht das super"

Das Bundesverdienstkreuz nahm der ehemalige Bundestrainer allein in Empfang - das Lob aber gab Jürgen Klinsmann an sein Team und besonders an seinen früheren Assistenten Joachim Löw weiter.

Berlin - "Jogi macht das super, er führt unsere gemeinsame Arbeit jetzt fort. Ich wusste, dass er das kann", sagte der Welt- und Europameister. Klinsmann flog nach der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und einer Nacht im Schlosshotel, dem ehemaligen Berliner WM-Quartier, in seine Wahl-Heimat USA zurück.

Bei seinem ersten Deutschland-Besuch nach der umjubelten Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hatte sich der Schwabe auch mit seinem Nachfolger Löw, Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff und Torwart-Trainer Andreas Köpke getroffen. "Es war ein außergewöhnliches Team", dem er auch die Auszeichnung zu verdanken habe, erklärte Klinsmann. Der 108-malige Nationalspieler hatte bei seinem Abschied nach dem dritten WM-Platz auf die Beförderung von Löw gedrungen.

Klinsmann sieht sich bestätigt und die Nationalelf unter Löw auf dem richtigen Weg, der jetzt auch von allen früheren Kritikern akzeptiert werde. "Ich verfolge noch alle Spiele, rufe ab und zu auch mal Spieler an oder schicke eine SMS", berichtete Klinsmann, der in seiner Wahlheimat Newport Beach auch das deutsche Pay-TV und damit die Bundesliga empfängt: "Ich könnte die ganze Woche Fußball sehen, wenn ich das wollte." Allerdings räumte der 42-Jährige auch ein: "Logisch verfolgt man das jetzt auf eine andere Art, wenn man nicht mehr im Amt ist. Aber ich bin bestens informiert."

Weiterbildung statt neuer Job

Neue konkrete Job-Pläne gebe es noch nicht, machte Klinsmann deutlich. Aber "früher oder später" wolle er in den Trainerbereich zurückkehren. "Dann muss aber alles optimal stimmen und mit der Familie vereinbar sein", sagte der zweifache Vater, der sich nach eigenen Angaben derzeit intensiv der Weiterbildung widmet. Seine Privatsphäre wird Klinsmann in nächster Zeit weiter in den Vordergrund stellen. "Ich habe keinen Drang, in der Öffentlichkeit zu sprechen", sagte er bei seinem kurzen Heimatbesuch. (tso/dpa)

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