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Hamburg: Juschtschenko: Bei Quartiersuche abgeblitzt

Der Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, wird nach dem WM-Viertelfinale gegen Italien nicht in Hamburg bleiben. In der Hansestadt fehlen schlicht freie Hotelzimmer für den Gast und seinen Tross.

Hamburg - Auch Staatsoberhäupter können plötzlich auf der Straße stehen. Bei der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit für seinen Überraschungsbesuch zur WM-Begegnung seiner Nationalmannschaft gegen Italien am Freitagabend in Hamburg ist der ukrainische Staatspräsident Viktor Juschtschenko «abgeblitzt». Da die Hotels in der Hansestadt gut gebucht sind, fliegt Juschtschenko mit seinem 40 Begleiter starken Tross noch in der Nacht wieder zurück nach Kiew - mit Sondergenehmigung für einen so genannten Head Flight wegen des normalerweise ab 23.00 Uhr für den Airport Fuhlsbüttel herrschenden Nachtflugverbots.

Juschtschenko hatte im Mannschaftsquartier der Ukrainer, dem Hotel «Grand Elysee», 40 Zimmer buchen wollen, wie ein Hotelsprecher sagte. Das Haus habe jedoch nur noch fünf Zimmer frei gehabt. «So kurzfristig besteht für solch ein großes Kontingent in Hamburg derzeit keine Chance», so der Sprecher.

Juschtschenko ist am Freitag unterdessen nicht der einzige «Nachtflieger». Der zuständige Fluglärmschutzbeauftragte des Hamburger Senats, Klaus Köhler, erteilte nach eigenen Angaben insgesamt 21 Ausnahmegenehmigungen - die bislang höchste Zahl zur WM. Darunter seien gleich mehrere Flüge nach Kiew angemeldet. Alle Maschinen starteten nach Mitternacht, da die Begegnung Ukraine-Italien - ohne Verlängerung und Elfmeterschießen - frühesten kurz vor 23.00 Uhr abgepfiffen werde. (tso/ddp)

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